IN KÜRZE

von Redaktion

Fall Sinner: Djokovic fordert Konsistenz

Novak Djokovic hat im Doping-Wirbel um Jannik Sinner eine Ungleichbehandlung anderer Tennisprofis angeprangert. „Ich verstehe den Frust der Spieler, weil es einen Mangel an Konsistenz gibt. Wir sehen einen Mangel an standardisierten und klaren Protokollen“, sagte der 37 Jahre alte Serbe kurz vor Beginn der US Open. Nach zwei positiven Tests im März auf das verbotene anabole Steroid Clostebol war der Weltranglistenerste Sinner nach Angaben der verantwortlichen Tennis-Agentur Itia am Montag von einem unabhängigen Gericht freigesprochen worden. Die Erläuterung des Australian-Open-Siegers, dass das verbotene Mittel durch eine Massage versehentlich in seinen Körper gekommen sei, wurde als schlüssig angesehen. Die Itia hatte den Freispruch und die Positivtests erst am Dienstag gemeinsam öffentlich gemacht. Djokovic hofft auf Lerneffekt aus Fall Sinner Die Fälle vieler Spieler seien ähnlich gelagert gewesen, sagte der 24-malige Grand-Slam-Turniergewinner Djokovic. „Bei ihnen gab es nicht das gleiche Ergebnis. Und jetzt ist die Frage, liegt es an den finanziellen Mitteln, ob ein Spieler es sich leisten kann, eine beträchtliche Menge an Geld für eine Anwaltsfirma zu zahlen, die ihn oder sie in dem Fall vertreten kann.“

Schreckmoment für Carlos Alcaraz

Titelkandidat Carlos Alcaraz hat nach einem Schreckmoment vor Beginn der US Open erste Entwarnung gegeben. Der 21 Jahre alte Spanier knickte im Training am Samstagmittag (Ortszeit) mit dem Fuß um und beendete die Einheit vorzeitig. „Es war eine Vorsichtsmaßnahme. Ich habe mich nicht wohl genug gefühlt, um weiterzumachen“, berichtete Alcaraz wenige Stunden später. Er sei sauer gewesen, weil er das Training nicht fortsetzen konnte, bange aber nicht um seine Teilnahme am Grand-Slam-Turnier in New York.

Deutsches Duell für Topstar Zverev

Tennis-Profi Alexander Zverev startet am Montag mit einem deutschen Duell gegen Maximilian Marterer in die US Open. Der Finne Emil Ruusuvuori, Zverevs ursprünglicher Erstrundengegner, zog am Samstag aufgrund einer Erkrankung zurück, das teilten die Veranstalter mit. Marterer rückte als Lucky Loser ins Hauptfeld auf, in der Qualifikation hatte der Nürnberger die Teilnahme am vierten Major-Turnier des Jahres noch knapp verpasst .Das Spiel beginnt gleich mit dem Turnierstart um 11.00 Uhr am Vormittag, in Deutschland ist es dann 17.00 Uhr. Marterer steht zum fünften Mal im Hauptfeld der US Open, bislang kam er in Flushing Meadows nicht über die erste Runde hinaus. Auch Finanziell lohnt sich der Auftritt im Hauptfeld für Marterer auf jeden Fall. Selbst bei einem Ausscheiden kassiert er 100 000 Dollar, umgerechnet rund 89 000 Euro. Die Buchmacher zählen Alexander Zverev bei den US Open übrigens zum erweiterten Favoritenkreis. Die Titel-Quote für die deutsche Nummer eins notiert der Sportwettenanbieter bwin bei 7,50 – nur Wimbledon-Champion Carlos Alcaraz (3,00), Olympiasieger Novak Djokovic (3,60) und der Weltranglistenerste Jannik Sinner (4,50) werden beim Major in New York vor dem Hamburger gelistet. Zverev (27) möchte sich in Flushing Meadows endlich den Traum vom ersten Grand-Slam-Titel erfüllen.

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