Schwerer Stand: Im Vorbereitungsspiel gegen den EV Zug kommt EHC-Stürmer Maxi Kastner zu Fall. © Red Bull/City-Press
München – Nach dem ersten Drittel verkündete der EHC München auf seinen Social-Media-Kanälen, dass er gegen den EV Zug gut im Spiel sei: „Unsere Jungs kamen mit viel Schwung aus der Kabine, die Folge war eine frühe Führung.“ Der Zuger Ausgleich wurde nicht weiter thematisiert. Aus der nächsten Meldung eine Drittelpause später sprach dann die Ernüchterung: „Die Red Bulls haben den Faden leider ziemlich verloren. Bis auf wenige Ausnahmen und eine Top-Chance durch Adam Brooks hatte Zug jetzt hier alles im Griff. Das war zu wenig von unserer Mannschaft, sowohl offensiv als defensiv.“ 1:4 lagen die Münchner zurück gegen den Schweizer Club, der sich vergangene Saison vom EHC einige Wochen Stürmer Andi Eder ausgeliehen hatte. Der Endstand lautete aus EHC-Sicht 2:5.
Es war das vierte Vorbereitungsspiel – und die vierte Niederlage. 0:4 gegen die Växjö Lakers und 2:4 gegen Salzburg, den Red-Bull-Stallgefährten beim Salute-Turnier des Besitzers, 1:2 gegen den HC Davos und nun den EV Zug beim Lehner Cup im Schweizerischen Sursee. Klar, die Gegner haben allesamt internationales Renommee, Växjö und Salzburg spielen in der Champions Hockey League (CHL), für die München sich diesmal nicht qualifiziert hat. Klar, August ist auch die Zeit des „Sommereishockey“, wie EHC-Coach Toni Söderholm sagt – die Ergebnisse sind allgemein kurios. Andererseits: München hat mit nur zwei Feldspieler-Zugängen und einem Torwartzugang ein bereits eingespieltes Team; daher überrascht die Bilanz von 5:15 Toren aus vier Spielen. Von schnellerem und aggressiverem Spiel, das Söderholm anstrebt, ist bislang nichts zu sehen. Am ehesten sorgt die Reihe mit Ehliz sowie den Neuen Tobias Rieder und Adam Brooks, den Eishockeychef Christian Winkler für die kommende Attraktion der DEL hält, für Schwung. Am Mittwoch (19.30 Uhr) geht der Versuch, in Form zu kommen, weiter: In Bad Tölz trifft der EHC auf Dynamo Pardubice aus Tschechien, einen CHL-Club.
GÜK