IN KÜRZE

von Redaktion

Gislason: DHB-Team gehört die Zukunft

Handball-Bundestrainer Alfred Gislason (64) hat mit seiner jungen Mannschaft um Shootingstar Renars Uscins in den kommenden Jahren noch viel vor. Olympia-Silber in Paris habe seinen „Jungs sehr viel Selbstvertrauen gegeben“, sagte Gislason beim Sport-Bild-Award in Hamburg. In seinem Plan, die „Mannschaft stark zu verjüngen“ und weiter zu entwickeln, sei er im Moment „ein bisschen weiter“, als „man eigentlich geplant oder gedacht hat“.

Dieser Prozess sei auch den Bundesliga-Clubs zu verdanken. „Ich finde, dass die deutschen Vereine in den letzten Jahren mehr verstanden haben, dass wir jüngere Spieler eine Chance geben müssen – und das haben sie gemacht“, sagte Gislason: „Das trägt jetzt Früchte. Und wir haben auch sehr gute Spieler, die noch im Kommen sind.“

Bei den Olympischen Spielen war die DHB-Auswahl bis ins Finale gestürmt, im Kampf um Gold war dann erst Dänemark zu stark (allerdings überdeutlich). Mit Leistungen wie in Frankreich könnte die Mannschaft von Gislason bei den kommenden Turnieren aber zum Stammgast in den Medaillenspielen werden – zumal einige Dänen zurücktreten.

HBL-Chef: WM müsste entfallen

Geschäftsführer Frank Bohmann von der Handball Bundesliga (HBL) sorgt sich vor dem Start der neuen Saison um die Gesundheit der Profis. „Gerade in dieser olympischen Saison haben die Spieler, die in Paris und Lille dabei waren, wenig Regenerationszeit. Aus Sicht der Profiligen und vermutlich auch der Spieler müsste die im Januar stattfindende WM nach den Olympischen Spielen eigentlich entfallen“, sagte Bohmann der Handballwoche.

Die neue Spielzeit in Deutschland startet am Samstag (18.30 Uhr/Dyn), knapp drei Wochen nach dem olympischen Finale von Lille, mit dem Supercup zwischen Magdeburg und Berlin in Düsseldorf.

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