Eine machbare Ligaphase

von Redaktion

FC Bayern trifft auf Paris und Barcelona – Dreesen: „Wir sind zufrieden“

Wer trifft auf wen? Ex-Torwart Buffon als Losfee. © Borgia/dpa

Regelmäßige Gäste: PSG-Präsident Nasser Al-Khelaïfi und die Bayern-Granden um Uli Hoeneß kennen sich gut. © imago

Gute Bekannte: Als bisher letzter Trainer gewann Hansi Flick mit den Bayern 2020 die Champions League. Nun ist er mit Barcelona Gegner. © imago/Peter Schatz

Monaco – Max Eberl nahm die Auslosung mit einem Lächeln zur Kenntnis. Denn nachdem am Donnerstagabend in Monaco die Gegner für die neue Champions-League-Gruppenphase feststanden, die ab sofort Ligaphase heißt, war klar: Den Schwergewichten des europäischen Fußballs, also Real Madrid, Manchester City oder dem FC Liverpool, geht der FC Bayern aus dem Weg.

Stattdessen treffen sie in ihren acht Ligapartien auf Mannschaften, die sich eher in den Reihen hinter den absoluten Topteams einordnen. Die zwei Härteprüfungen sind Paris Saint-Germain und der FC Barcelona, auf die der FCB gleich zu Beginn im ersten Heimspiel (Paris) und der ersten Auswärtsreise (Barcelona) trifft. Weitere Gegner sind Benfica Lissabon (Heim), Schachtar Donezk (Auswärts), Dinamo Zagreb (Heim), Feyenoord Rotterdam (Auswärts), Slovan Bratislava (Heim) und Aston Villa (Auswärts).

„Wir sind zufrieden mit den Gegnern, die uns zugelost wurden. Ich habe gerade Nasser Al-Khelaifi von PSG gesagt, dass wir in der Champions League fast wie ein Ehepaar sind, weil wir ständig miteinander zu tun haben. Das wird sicher eine spannende Begegnung“, sagte CEO Jan-Christian Dreesen nach der Auslosung. Sportvorstand Max Eberl ergänzte: „Es ist ein sehr interessantes und aufregendes Format, das bis zum Ende spannend sein kann. Wir freuen uns sehr, mit Hansi Flick auf einen ehemaligen Bayern-Trainer zu treffen in Barcelona.“

Vor allem die Auftaktduelle mit Paris und Barcelona dürften die schwersten Prüfungen auf dem Weg ins Achtelfinale darstellen. Allerdings sind die Pariser nach dem Abgang von Kylian Mbappe nicht mehr im direkten Favoritenkreis für den Henkelpott. Spannender, weil schwieriger einzuschätzen, dürfte das Duell mit Barcelona werden. Unter dem ehemaligen Bayern- und Nationalmannschaftstrainer Hansi Flick sind die Katalanen stark in die neue Saison gestartet und erreichten in drei Ligaspielen drei 2:1-Siege. Mit dem EM-Shootingstar Dani Olmo ist außerdem ein absoluter Topspieler dazugekommen, der die Offensive um Robert Lewandowski und Lamine Yamal nochmal gefährlicher macht.

Für Kapitän Manuel Neuer ist die Marschroute aber ohnehin klar: „Es werden sehr spannende Spiele gegen extrem gute Gegner. Wir gehen aber selbstbewusst in die neue Ligaphase, um uns direkt zu qualifizieren. Gerade bei den Spielen gegen die Teams aus Topf eins wollen wir zeigen, wo wir stehen und gewinnen.“

Joshua Kimmich merkte dagegen an, dass man „keinen Gegner unterschätzen darf. Das können alles ganz enge Spiele werden“, so der Nationalspieler, der aber ebenfalls das ganz große Ziel vor Augen hat: „Was gäbe es dann Schöneres, als im Mai 2025 in der Allianz Arena, im eigenen Stadion, beim Finale dabei zu sein.“
V. TSCHIRPKE, H. RAIF

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