„Potenzial nicht abgerufen“: Die Südkurve ging in eine selbstkritische Analyse und führt nun einige Neuerungen ein. © IMAGO
Es ist und bleibt aus Sicht des FC Bayern ein leidiges Thema: Die maue Stimmung in der Allianz Arena. „Auch wenn wir uns auf einem gutem Niveau bewegen, haben wir unser Potenzial gerade die letzte Zeit bei Weitem nicht abgerufen“, schreibt die Südkurve auf ihrer Homepage und gesteht: „In den unteren Bereichen, dem eigentlichen Motor der Kurve, wurde es zunehmend enger, was nicht gerade förderlich für die Stimmung war.“
Das ist auch Joshua Kimmich nicht entgangen. Als der Bayern-Star beim EM-Auftaktspiel gegen Schottland für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Platz stand, war er überrascht, dass nur 66 000 Zuschauer im Stadion waren. „Ich fand, es wirkte extrem voll. Also auch wenn das bei uns bei Bayern immer ausverkauft ist, wirkte es irgendwie ein bisschen voller“, sagte er damals und reagierte erstaunt, als er darauf hingewiesen wurde, dass bei den Heimspielen des FC Bayern in der Bundesliga 75000 Zuschauern Einlass gewährt wird.
Um in der neuen Saison wieder für mehr Gänsehaut-Momente zu sorgen – nicht etwa nur bei Halbfinal-Heimspielen in der Champions League – hat sich die Südkurve etwas ausgedacht und eine neue Aufteilung der Gruppen beschlossen. Daher werden die Bereiche, in dem sich die Gruppen platzieren, vergrößert: „Wir wollen die ganze Kurve einbeziehen, von unten bis oben und von der Mitte zu den Seiten. Unser Ziel ist es, alle in der Südkurve mitzunehmen – eine Südkurve von Eckfahne zu Eckfahne.“
Unter anderem werden die Fan-Gruppierungen in andere Blöcke verteilt, ebenso wie die sogenannten Vorsänger. Darüber hinaus wird es neue Vorsänger-Podeste geben. „Diese Veränderungen sind die nächsten Schritte hin zu unserer Vision von einer lautstarken Südkurve von Eckfahne bis Eckfahne. Gehen wir diesen Weg gemeinsam, mit Enthusiasmus und breiter Brust“, schreibt die Südkurve.
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