Fantastic Moon wirklich verkaufen?

von Redaktion

Luxusproblem nach Sieg des Hengsts in Baden-Baden

Hengst Fantastic Moon gemeinsam mit Reiter Rene Piechulek im März 2024. © IMAGO/Jim Clark

München – War es das letzte Rennen von Fantastic Moon unter der Regie der Riemer Galopp-Trainerin Sarah Steinberg oder nicht? Mit dem überzeugenden Sieg des Vierjährigen im Großen Preis von Baden am Sonntag, einem der prestigeträchtigsten Rennen Deutschlands, ergeben sich für den Hengst neue, interessante Perspektiven.

Von einem „Luxusproblem“ spricht Christian Sundermann, Münchner Mitglied der Besitzergemeinschaft Liberty Racing 2021. Option eins: Da Fantastic Moon seinen Wert durch den Gewinn des mit 300000 Euro dotierten Gruppe I-Rennens noch einmal steigerte, wird er wie vergangene Woche angekündigt bei den „Arc Sales“ Anfang Oktober in Paris zum Verkauf angeboten.

Denn bisher sehen die Beschlüsse von Liberty Racing vor, den Hengst zum Saisonende zu verkaufen. Nach wie vor wird der Hengst jedoch – Option zwei – vom Steinberg-Team auf den Prix de l’Arc de Triomphe, das bedeutendste Rennen der Welt am 6. Oktober, vorbereitet. Das bestätigt Christian Sundermann.

Zwei Gründe sprechen für diesen Ansatz: Zum einen gilt der Große Preis von Baden als ideale Vorbereitung dafür, zum anderen will die Besitzergemeinschaft eine Scharte aus dem vergangenen Jahr auswetzen. 2023 war der Hengst Fantastic Moon im „Arc“ am schlechten Boden gescheitert und hatte dort eines der schlechtesten Ergebnisse seiner Laufbahn eingefahren.

Die neuesten Überlegungen rund um den Derbysieger des Vorjahres sehen dem Mitbesitzer zufolge allerdings vor, auf einen Verkauf zu verzichten und mit verschiedenen deutschen Züchtern eine Gemeinschaft zu gründen, an der Liberty Racing dauerhaft Anteile hält.

Eine Entscheidung diesbezüglich will die Besitzergemeinschaft in den kommenden beiden Wochen fällen, sagte Sundermann.
CHRISTIAN WANNINGER

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