DEL erwartet 9000er-Schnitt für München

von Redaktion

München – Die Laune in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist zwei Wochen vor dem Start in die neue Saison ziemlich gut. Die vorangegangene brachte Rekordwerte: Erstmals lag der Stadionschnitt über 7000, die Live-Streams wurden von 25 Millionen verfolgt, der Umsatz aller Clubs zusammen stieg auf 172 Millionen Euro. Und nun bekommt die DEL eine neue Halle dazu: Am 2. Oktober steigt das erste DEL-Match im Münchner SAP Garden.

Gernot Tripcke, seit 28 Jahren für die Eishockey-Profiliga tätig, seit 25 Jahren ihr Geschäftsführer und vorzeitig mit neuem Vertrag bis 2028 ausgestattet, hat den Baufortschritt verfolgt und glaubt daran, dass das Münchner Eishockey sich aus seinem Nischendasein im überbordenden Großstadt-Angebot wird befreien können und endlich den Durchbruch schafft – „weil die Halle so toll ist“. Er rechnet „pi mal Daumen mit einer Verdoppelung der Zuschauerzahlen aus der alten Halle“. Konkret: „Mit einem Schnitt von 9000 bis 10000 im ersten Jahr. Es wird ein Quantensprung für München, und uns als Liga gibt das Projekt München noch mehr Reichweite,“ Das Eishockey-Fassungsvermögen des Garden beträgt 10796. Ausverkauft ist neben dem Grand Opening am 27. September gegen die Buffalo Sabres bislang aber erst das Spiel gegen Wolfsburg. Für folgende Matches werden dann schon Rabattaktionen (Familienspieltag, Student Hockey Night, Spezl-Ticket für Dauerkarteninhaber) aufgelegt.

Der Herbst ist in München traditionell nicht die Eishockey-Hochzeit. Im Dezember zogen die Zahlen auch schon in der alten Burg Olympia-Eishalle deutlich an. Was dem EHC Red Bull in der ersten Garden-Saison zugute kommen könnte: Arena-Tourismus. Die Fans einiger Clubs kommen mit Sonderzügen.
GÜNTER KLEIN

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