Kahn: „FC Bayern sehr politisch“
Bayerns Ex-Boss Oliver Kahn hält den Rekordmeister für schwer reformierbar. In einer Welt wie in München sei es „sehr schwierig, notwendige Veränderungen anzustoßen und auch mal neue Wege zu gehen“, sagte der 55-Jährige im Interview mit Sports Illustrated. Er sei „auch heute noch davon überzeugt, dass die Stellschrauben, an denen wir gedreht haben, absolut die richtigen für den FC Bayern waren“, führte Kahn weiter aus, „aber der FC Bayern ist sehr politisch, und die Kräfte wirken aus unterschiedlichen Richtungen. Das in den Griff zu bekommen, ist die größte Herausforderung.“
Der frühere Weltklassekeeper war 2021 zum Vorstandsvorsitzenden aufgestiegen. Im Mai 2023 entließen ihn die Münchner nach internen Differenzen jedoch schon wieder, wie Hasan Salihamidzic.
Termine: „Klassiker“ am 30. November
Borussia Dortmund und der FC Bayern werden sich im Bundesliga-Klassiker am 30. November (18.30 Uhr/Sky) im Signal Iduna Park gegenüberstehen. Das teilte die DFL in Frankfurt/Main mit. Zur Neuauflage des Supercups zwischen Meister Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart kommt es am 1. November um 20.30 Uhr. Einen Tag später (18.30 Uhr) treffen Dortmund und RB Leipzig aufeinander. Der Südgipfel zwischen Vize-Meister Stuttgart und München findet bereits am 19. Oktober (18.30 Uhr/Sky) statt.
Die weiteren Spiele des FC Bayern: Nach dem Gastspiel beim VfL Bochum am Sonntag, 27. Oktober (15:30 Uhr) gastiert der 1. FC Union Berlin am Samstag, den 2. November (15:30 Uhr) in München. Zum Wiedersehen mit Aufsteiger FC St. Pauli am Hamburger Millerntor kommt es am Samstag, den 9. November (15:30 Uhr), danach folgt das Heimspiel gegen den FC Augsburg am Freitag, den 22. November (20:30 Uhr).
Schalke-Test: „Linie der Eskalation überschritten“
Nach dem Testspiel zwischen Zweitligist Schalke 04 und NAC Breda aus den Niederlanden ist es am Mittwochabend in Gelsenkirchen zu schweren Ausschreitungen gekommen. Laut Mitteilung der Polizei waren nach ersten Ermittlungen bis zu 200 Schalker und 100 Fans aus Breda an den Auseinandersetzungen beteiligt.
„Wenn die Polizei nun auch vermeintliche ‚Freundschaftsspiele‘ mit massiven Polizeikräften schützen muss, ist eine weitere Linie der Eskalation überschritten“, sagte Peter Both, Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz.
Unmittelbar nach dem Spiel, das Schalke 2:1 gewann, kam es gegen 19.50 Uhr zu massiven Krawallen. Bei der Schlägerei wurden nach Angaben der Polizei „mehrere Personen verletzt“. Es seien Personalien von mehreren Tatverdächtigen festgestellt worden.