Jürgen Klopp lachte viel und laut – doch die leisesten Tönen des „Frührentners“ sagten am meisten über seine Zukunft aus. „Andere Top-Trainer werden das auch nicht mehr ewig machen. Die nächste Generation ist da draußen“, merkte der 57-Jährige nach seiner emotionalen Kurzzeit-Rückkehr zu Borussia Dortmund mit nachdenklichem Tonfall. Die Aussagen im Anschluss an das „Abschiedszczspiel“ der früheren Publikumslieblinge Lukasz Piszczek und Jakub Blaszczykowski ließen tief blicken. Stand jetzt sieht es schwer danach auch, dass der frühere Erfolgstrainer des BVB und des FC Liverpool nicht an die Seitenlinie zurückkehren wird. Er genieße „vollumfänglich“ sein Leben ohne Fußball, sagte Klopp: „Ich arbeite, aber nicht das, was ich vorher gemacht habe. Ich liege nicht nur auf der faulen Haut, aber manchmal. Ich vermisse nichts.“
Selbst die Emotionen am Samstag unter den Augen von 81.365 Zuschauern bei der Partie unter dem Motto „Tschüssikowski“ ließen Klopp kalt – zumindest mit Blick auf eine Zukunft als Coach. „Null, null, null“ habe es gekitzelt.
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