FUSSBALL IN KÜRZE

von Redaktion

Kane? Egal! Kiel heiß auf die Bayern

Kiel – Sperre hin oder her: Kiels Trainer Marcel Rapp stürzt sich voller Zuversicht in die Vorbereitung auf den Liga-Kracher gegen den FC Bayern. „Wir trainieren gut, die Jungs haben Freude“, sagte Rapp am Dienstag und ergänzte mit Blick auf das Heimspiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky): „Es wird Zeit, dass wir mal Punkte holen.“

Mit den Bayern komme zwar der „vielleicht der übermächtigste Gegner“. Trotzdem sei es nur ein Spiel. „Alle Leute, die im Stadion sind, werden uns nach vorne peitschen“, so Rapp: „Alle Leute wollen die Sensation. Wir wollen sie auch.“ Ob jetzt „Harry Kane da steht oder ein anderer, ist egal.“

Dass er selbst nach seinem Platzverweis gegen Wolfsburg (0:2) gesperrt fehlen wird, sei zwar „ärgerlich“. Die Tatsache, dass es gegen die Münchner ist, spielt für Rapp aber eine untergeordnete Rolle.. Im Vorfeld werde er versuchen, „alles so zu machen wie immer. Für die Jungs ist das kein Problem.“

Hirsch-Preis nach Leipzig, Karlsruhe und Bonn

München – Das Leipziger Bildungsprojekt „Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport-Fußball“ (IVF), der Karlsruher Fanclub „Blau-Weiss statt Braun“ und der Traditionsverein F. C. Hertha Bonn 1918 erhalten in diesem Jahr den „Julius Hirsch Preis“ des DFB. Unter Leitung von Präsident Bernd Neuendorf entschied die achtköpfige Jury über die Vergabe der Auszeichnungen. Seit 2005 erinnert der Preis an den in Auschwitz ermordeten deutsch-jüdischen Nationalspieler Julius Hirsch. „Die Herausforderungen in unserer Gesellschaft lassen nicht nach, es werden immer mehr – überall“, sagte Jurymitglied Charlotte Knobloch: „Auch deshalb ist es unerlässlich, dass wir die wirksamen zivilgesellschaftlichen Initiativen fördern.“ Die frühere Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland wird am 13. Oktober Hausherrin der Preisverleihung im Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde in München sein.

Hecking hielt Rauswurf in Gladbach für Aprilscherz

Mönchengladbach – Seine Beurlaubung in Mönchengladbach vor fünf Jahren hielt Dieter Hecking anfangs für einen Witz. „Ich dachte, es wäre ein Aprilscherz, das gebe ich zu“, erzählte Hecking der „Rheinischen Post“ über einen Besuch von Gladbachs Ex-Manager Max Eberl (heute FC Bayern) am 1. April 2019. „Doch dann gab mir Max zu verstehen, dass er es ernst meint. Das hat mich schwer getroffen.“ Eberl hatte seinem damaligen Trainer eröffnet, dass man sich zum Saisonende trennen würde – Marco Rose würde übernehmen. „Ich hatte auch keinen Gedanken daran verschwendet, dass so etwas passieren könnte“, sagte Hecking. „Wir hatten ja kurz zuvor erst den Vertrag verlängert.“ Hecking, der am Donnerstag 60 Jahre alt wird, hat laut eigener Aussage sogar überlegt, direkt hinzuschmeißen. Doch seine Frau habe ihn überredet, weiterzumachen. Am Ende erreichte er mit Gladbach den fünften Platz in der Bundesliga und sicherte dem Club die Qualifikation für die Europa League.

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