In einem anderen Rot: Bayern-Verteidiger Minjae Kim (re.) gibt auch alles für Südkorea. © JEON/epa
München – Bayern-Star Minjae Kim kennt man als ruhigen Zeitgenossen. Auf der Länderspielreise mit der südkoreanischen Nationalmannschaft platzte dem sonst so besonnenen Innenverteidiger aber der Kragen. Der Grund: das Verhalten der eigenen Anhänger beim enttäuschenden 0:0 gegen Palästina.
Die Fans, die auch über der Wahl des neuen Nationaltrainers Myung-Bo Hong verärgert waren, äußerten beim WM-Qualifikationsspiel am Donnerstag ihren Unmut über die Leistung Südkoreas. Nach der Partie suchte Kim den Dialog mit Anhängern in der Kurve. Und wurde danach ausgepfiffen. Der Bayern-Star hat das Gefühl, dass „einige Menschen uns scheitern sehen wollen“.
Kim verstand zwar die Kritik, hätte sich aber Unterstützung der Fans im Spiel gewünscht. Vor dem Sieg am Dienstag im Oman (3:1) entschuldigte sich der Führungsspieler bei den Anhängern, die inzwischen Entgegenkommen signalisiert haben. „Ich denke, dass mein Verhalten falsch war. Ich habe gehört, dass die Fans bei unseren kommenden Spielen nicht mehr pfeifen wollen. Das weiß ich zu schätzen“, so Kim.
Am Samstag (18.30 Uhr in Kiel) möchte der Abwehr-Star auch die Fans des FC Bayern wieder glücklich machen.
PK