Ab 2025 in England: Adrian Newey. © Bonilla/dpa
Baku – Die Männer und Frauen in British Racing Green haben in diesen Tagen beste Laune. Zwar gewinnt Aston Martin nicht, sogar WM-Punkte sind eine Seltenheit für das Team aus Silverstone – und doch schlendern die Angestellten frohen Mutes durch das Fahrerlager der Formel 1 in Baku. „Es war zuletzt ziemlich schwer, mit dem Grinsen aufzuhören“, gibt Teamchef Mike Krack zu. Grund dafür ist der Blick nach vorn.
„Aston Martin“, sagt Fernando Alonso, „ist das Team der Zukunft.“ Der Spanier sollte es wissen, er ist schließlich Teil des Plans. Als Top-Fahrer und Aufbauhelfer ist er seit 2023 dabei, der größte Coup gelang dem Rennstall allerdings in dieser Woche: Adrian Newey heuert im Jahr 2025 an – und wird bei Red Bull eine gewaltige Lücke hinterlassen. Es riecht mal wieder nach Machtwechsel in der Formel 1.
Denn wenn es in der Königsklasse einen Garanten für Siege gibt, dann ist das der 65 Jahre alte Star-Designer. Die Autos für 13 Fahrer- und 12 Konstrukteurstitel hat er am Reißbrett entworfen, und egal wo Newey hinkam, zu Williams 1990, zu McLaren 1997, zu Red Bull 2005 – es folgten dort bald Jahre der Dominanz. Max Verstappens Titelserie seit 2021 ist Neweys jüngster Streich, doch er verlässt die Weltmeister im Unfrieden.
Vor allem mit Blick auf die nächsten Regeländerungen 2026 könnte das Konsequenzen haben.
SID