Morgen startet die Champions League. Die Fans des FC Bayern müssen sich an ganz neue Tabellenplatz-Dimensionen gewöhnen. Wenn es in den ersten Spielen gegen Zagreb und Aston Villa nicht ideal läuft, kann sich der FCB durchaus auf Platz 23 wiederfinden. So tief runter in der Tabelle schaut ein Bayern-Fan sonst nie, das kann zu ganz erheblichen Nackenbeschwerden führen. Aber bei 36 Klubs ist alles möglich. Motto: „Noch ist für den VfB auf Platz 27 alles drin.“
Der neue Modus nennt sich „Schweizer System“ – aber nicht, weil jeder Schiri mit einer Rolex bestochen wird, weil die Regeln so kompliziert sind wie das Schweizer Steuerrecht oder weil vor dem Spiel „Si sind die Bescht“ gesungen wird. Nein, so eine Riesenliga wurde im 19. Jahrhundert schon einmal im Schweizer Schach erfunden.
Deshalb ist die Champions League jetzt so sorgfältig zerteilt wie ein Appenzeller mit dem Chääs-Messerli.