Klartext von FCB-Boss Eberl

von Redaktion

Max Eberl hat die Zukunft im Blick. © Imago (2)

Max Eberl, der Sportvorstand des FC Bayern, war gestern im „Doppelpass“ bei Sport 1 zu Gast und hat einen Einblick in die Zukunftsplanungen des deutschen Rekordmeisters gegeben. Eberl sprach unter anderem über…

die Vertragsverhandlungen mit Jamal Musiala: „Es ist schwierig, aber es ist nicht unmöglich – weil Jamal bei Bayern weiß, was er hat. Er ist hier groß geworden, er hat sich die ersten Meriten verdient, er hat sich auf dieses Niveau gebracht. Wir als Verein sind extrem ambitioniert. Das weiß er, er möchte Titel gewinnen.“

die Gehaltsvorstellungen von Jamal Musiala: „Natürlich werden wir weiter Gehälter zahlen müssen, die im gewissen Top-Regal liegen. Aber vielleicht nicht mehr so in der Breite des Kaders. Eine Ausstiegsklausel wäre eher ungewöhnlich für Bayern München.“

die Zukunftsplanungen von Joshua Kimmich: „Es gab Themen, wo er unzufrieden war. Die Corona-Geschichte hat ihm nicht so gut gefallen. Auch dieses Auf-Rechtsverteidiger-Schieben. Er hatte keine einfache Zeit. Wir haben mit ihm lange gesprochen. Joshua soll, wie Jamal Musiala, Aleksandar Pavlovic und Josip Stanisic zu einem Gesicht des FC Bayern werden. Deswegen ist eine Verlängerung ein großes Thema, das wollen wir anstreben und das werden wir auch anstreben.“

den geplatzten Wechsel von Jonathan Tah: „Wir haben verhandelt, Leverkusen hat uns eine Frist und einen Preis genannt. Beides konnten wir nicht einhalten. Es waren 48 Stunden und das war zu knapp. Wir haben nicht die Einnahmen generiert, um ihn uns leisten zu können.“

die Verpflichtung von Hiroki Ito: „Wir wollten unbedingt einen Linksfuß in der Abwehr haben, um im Spielaufbau flexibler zu sein. Dann kam die Situation mit Alphonso Davies, wir haben uns entschieden, seinen Vertrag noch nicht zu verlängern. Hiroki kann auch links spielen. Wir sind mit einer langfristigen Perspektive an die Sache herangegangen. Hiroki ist ein unterschätzter Spieler und war in Stuttgart ein Leistungsträger.“

den Verkauf von Matthijs de Ligt und die kritischen Reaktionen der Fans: „Ich habe das verfolgt, auch die Petition. Ich weiß, dass sich viele Fans mit ihm identifizieren. Trotzdem musste ich diese Entscheidung treffen, weil wir auch Spieler verkaufen mussten.“

den Druck, Spieler im Sommer zu verkaufen: „Wir haben keinen Investor. Wir müssen verkaufen, um Geld zu haben. Wir müssen eine saubere Bilanz haben, damit der FC Bayern auch in 15, 20 Jahren noch auf diesem Niveau stehen kann.“

die Absagen bei der Trainersuche: „Auch die Trainer haben gemerkt, dass es bei Bayern in den letzten Jahren viele Trainerwechsel gab. Wir müssen daran arbeiten, diese Attraktivität wiederzuerlangen.“


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