Die hessische Extremschwimmerin und zweifache Weltrekordhalterin Nathalie Pohl hat nach über zehn Jahren harter Arbeit ihren großen Traum erfüllt: als erste Deutsche und 33. Person überhaupt die Ocean’s Seven, die gefährlichsten Meerengen der Welt, zu durchschwimmen.
Letzte Etappe: In 11:05:24 Stunden kraulte die 29-Jährige am Wochenende durch die rund 41 Kilometer lange Strecke von Gobbins (Nordirland) nach Portpatrick (Schottland). Mehr als 40 000 Armzüge hat die Ausnahmeathletin für den berüchtigten Nordkanal benötigt. Der Nordkanal ist mit rund 41 Kilometern Schwimmstrecke, je nach Strömung, etwa 10 Kilometer länger als der Ärmelkanal und gilt nicht nur deshalb als die deutlich schwierigere Route.
Die Strecke ist gefährlich, denn im nur rund 14 Grad kalten Wasser lauern zahlreiche Löwenmähnenquallen, deren Stiche extrem schmerzhaft sind. Pohl nach ihrem Erfolg: „Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Zehn Jahre habe ich für diesen Moment trainiert, war täglich über mehrere Stunden im Wasser. Nun wirklich angekommen zu sein, macht mich unfassbar stolz. “