Jetzt noch blonder: DAZN-Moderatorin Laura Wontorra mit Schnattertornado-Capitano Michael Ballack. © jh
Alles neu bei der Champions League, sogar Laura Wontorra ist blonder geworden. Die DAZN-Moderatorin der Herzen rief das „neue Zeitalter in der Königsklasse“ aus und sagte 26mal „Finale dahorm“. Das war boarisch-technisch nicht restlos ideal, aber für eine Bremerin gar nicht so übel. Wir haben genau zugehört, was Laura und ihre sächsische Phrasenrakete Michael Ballack alles erzählt haben. Und wir haben genau zugerochen – aber von der Mentholsalbe, über die der Michl vor dem Spiel ausgiebig referiert hat, ist bei uns im Wohnzimmer nichts angekommen.
– Die Moderatorin: Schlussendlich ist es der Job von Bella Laura, das millionenteuer eingekaufte Champions-League-Produkt charmant zu verkaufen. Das tat sie ausgiebig. Obwohl noch niemand weiß, ob das neue Format Spaß macht, lobte sie ausgiebig und versprach „großartige Fußballunterhaltung“. Man hört der Lady trotzdem gern zu, die wahrscheinlich ein Konto bei der Reibeisenbank hat, und die gestern im Schiffskapitäninnenlook von Boss (449 Euro) antrat. Lustig war, als ihr Ballack die Geschichte vom toten Pferd aufschwatzte und sie lästerte: „Ich hab dir jetzt zwei Minuten am Stück zugehört…“ Wobei: Zwei Minuten sind ja gar nichts für den Kampfplauderer.
– Der Experte: Michael Ballack, der Ex-Capitano mit dem Lieblingswort „sicherlich“, fand sicherlich gleich wieder die richtige „Tonialität“, wie er das nennt. Typische Analyse des Schnattertornados über Zagreb: „Sie werden sicherlich heeute hier nix zu verlieren haben.“ Und er ahnte: „Sie werden sich sicherlich erst mal verbarrikadieren, wenn man das so schön sagt.“ Nein, das sagt man nicht so schön. Aber, wie gesagt: „Von daher haben sie nichts zu verlieren.“ Es spricht somit manches dafür, dass die Kroaten nichts zu verlieren hatten. Wir werden das für Sie genauer recherchieren.
– Die Kommentatoren: Jan Platte brachte die Dinge auf den Punkt, über die Magnetfüße von Jamal Musiala und über die Kroaten, die „von einer Katastrophe in die nächste stolpern“. Kollege Ballack ließ sich beim Reden länger Zeit, wie beim 2:0 der Bayern: „Deswegen zählt das Tor oder wird zählen, und zwar zurecht und Gottseidank, weil schöner geht’s nicht.“ Bei uns in der Kindheit hat man gesagt: In der Zeit kriegt eine Jungfrau ein Kind…