Erster Tanz in Europa

von Redaktion

Wirtz gibt sein Debüt in der Königsklasse

Leverkusens Florian Wirtz (M), hier gegen Hoffenheim, will auch auf der großen Bühne abliefern. © Anspach/dpa

Rotterdam – Florian Wirtz hat in seiner noch jungen Karriere schon (fast) alles erlebt. Von großen Triumphen wie dem Doublegewinn in der Vorsaison über begeisternde EM-Auftritte im Nationaltrikot bis hin zur Ballon-d’Or-Nominierung – nicht umsonst liegt der Marktwert des Ausnahmekönners von Bayer Leverkusen bei rund 130 Millionen Euro. Umso grotesker mutet es an, dass der kleine Magier erst jetzt erstmals auf Europas größter Fußballbühne zaubern darf.

So ungewöhnlich es auch klingen mag, der Auftakt der Werkself am Donnerstag (18.45 Uhr/DAZN) bei Feyenoord Rotterdam im Hexenkessel De Kuip wird zugleich die Premiere für Wirtz in der Königsklasse – eine, der er schon lange entgegenfiebert. Er freue sich, „wenn es losgeht und ich die Hymne live auf dem Platz miterlebe“, hatte Wirtz bereits vor der Saison gesagt: „Ich will zeigen, was ich draufhabe und schauen, was ich in der Champions League reißen kann.“

Angesichts seiner bereits prall gefüllten Vita erscheint es fast absurd, dass Wirtz keines seiner 157 Pflichtspiele für Bayer in der Königsklasse absolviert hat. Doch die Gründe liegen auf der Hand: Weil der Nationalspieler vor über zwei Jahren aufgrund eines Kreuzbandrisses ausfiel, verpasste er weite Teile der einzigen Saison, in der sich Bayer zuletzt für die Champions League qualifiziert hatte. Umso größer ist über vier Jahre nach seinem Profidebüt, nach 44 Toren und 51 Vorlagen für die Rheinländer, die Lust auf die Königsklasse.
SID

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