Unterhaching – Sieben Punkte aus den bisherigen fünf Partien, da gibt es bei der SpVgg Unterhaching keine Jubelstürme, aber relative Gelassenheit. „Sicher hätten es ein paar Punkte mehr sein können, aber alles bewegt sich im Rahmen unserer Leistungsfähigkeit, da müssen wir in den nächsten Spielen noch zulegen. Im Endeffekt brauchen wir noch 38 Punkte, um unser Ziel, den Klassenerhalt, zu schaffen“, sagt Trainer Marc Unterberger.
Auftakt in der „Englischen Woche“ mit den Partien gegen Aue, Rostock und Sandhausen ist das Heimspiel (Freitag 19 Uhr), gegen den FC Erzgebirge. Der Hachinger Coach spricht von einer echten Herausforderung: „Aue hat fünf von sechs Spielen gewonnen, eine unangenehme Mannschaft mit vielen Freigeistern, aber wir wollen unsere gute Heimbilanz weiter ausbauen“, betont der Coach, der auf die Langzeitverletzten Timo Obermeier, Robin Littig verzichten muss. Nils Ortel hat sich beim 1:1 in Saarbrücken am Sprunggelenk verletzt und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Maxi Hennig oder Viktor Zentrich sollen die Lücke im Mittelfeld füllen.
Im Mittelpunkt der Partie steht aber auch das Generationen-Duell zwischen den Pfosten. Martin Männel (36) ist inzwischen als unermüdlicher Dauerbrenner eine Legende im Erzgebirge, auf der Gegenseite steht die 18-jährige Hachinger Nachwuchshoffnung Konstantin Heide zwischen den Pfosten. Der U 17-Weltmeister sieht die 3. Liga als richtiges Sprungbrett für eine Karriere: „Wir viele junge Torhüter ist natürlich die Bundesliga mein Ziel, aber damit befasse ich mich derzeit nicht, ich muss mich erst einmal im Profifußball etablieren.“ Der Trainer ist mit seiner Nummer eins im Tor sehr zufrieden. Unterberger: „Er sammelt Erfahrungen und macht seine Sache sehr gut, wenn er so aufmerksam bleibt, haben wir noch viel Freude an ihm.“
KLAUS KIRSCHNER