Leverkusen mit historischem Auftaktsieg

von Redaktion

Florian Wirtz verhilft mit einem Doppelpack zum Traumdebüt in der Champions League

Mann des Spiels: Wirtz gelingen zwei wichtige Treffer für den Start in der Champions League. © IMAGO/ANP

Wellenreuther (r.) verhilft dem Gegner unabsichtlich. © IMAGO

Rotterdam – Als sein märchenhaftes Debüt auf Europas größter Bühne vorbei war, wollte es Florian Wirtz zunächst gar nicht glauben. Fragend blickte der Jungstar von Bayer Leverkusen zur Bank, als seine Auswechslung angezeigt wurde. Nach 72 Minuten war Schluss für den Zauberfuß, der von diesem historischen Abend gar nicht genug kriegen konnte.

Als erster Deutscher mit einem Doppelpack im ersten Spiel der Champions League hatte der 21-Jährige beim 4:0 (4:0)-Traumstart des eiskalten Doublegewinners bei Feyenoord Rotterdam Fußballgeschichte geschrieben – und den berühmt-berüchtigten Hexenkessel „De Kuip“ verstummen lassen. Wirtz sprühte vor Spielfreude und lieferte mit seinen beiden Toren (5./36.) eine perfekte Premiere in der Königsklasse.

„Es freut mich total für Flo, weil er jeden Tag so hart arbeitet“, sagte sein Teamkollege Granit Xhaka bei DAZN und resümierte: „In der Champions League kriegt man keine zehn Chancen. Da muss man auch mal tief verteidigen, das haben wir kompakt gemacht. Es war insgesamt eine souveräne Leistung.“

Alejandro Grimaldo (30.) und ein Eigentor des früheren Schalke-Keepers Timon Wellenreuther (45.) egalisierten den höchsten Königsklassen-Erfolg der Rheinländer vom Oktober 2013 gegen Schachtar Donezk. Im ersten internationalen Spiel seit dem verlorenen Europa-League-Endspiel gegen Atalanta Bergamo dominierte die Werkself vor allem vor der Pause. Nächster Gegner der Leverkusener ist die AC Mailand (1. Oktober).

Vor allem für Wirtz war es eine ganz besondere Partie. Bei Bayers bislang letzter Champions-League-Teilnahme 2022/23 hatte er aufgrund eines Kreuzbandrisses pausieren müssen. Nun feierte der Nationalspieler endlich sein Debüt – mit großen Zielen. Er wolle zeigen, hatte er im Vorfeld angekündigt, „was ich draufhabe und schauen, was ich in der Champions League reißen kann“. Dafür hatte der 21-Jährige nicht einmal fünf Minuten benötigt.
SID

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