Bitterer Abend: Beim 1:2 durch Ilenikhena sah Ter Stegen nicht gut aus, bereits davor hatte er böse gepatzt. © Medina/AFP
Monaco – Marc-Andre ter Stegen versuchte nach seinem folgenreichen Fußfehler noch zu retten, was nicht mehr zu retten war. Der Torhüter des FC Barcelona redete auf Schiedsrichter Allard Lindhout ein, gestikulierte mit den Händen – doch die frühe Rote Karte für Barca-Abwehrmann Eric Garcia stand längst fest. Und die neue deutsche Nummer steckte nach dem verpatzten Königsklassen-Auftakt sowie der ersten Pflichtspiel-Niederlage unter Trainer Hansi Flick deutliche Kritik ein.
Von einem „Schiffbruch von ter Stegen“ und einem „Spiel zum Vergessen“, schrieb die Zeitung AS und sah in der 1:2-Niederlage bei der AS Monaco gar den Ausgangspunkt einer möglichen Torhüterdiskussion: „Seine Fehler in Monaco haben eine Debatte ausgelöst, die in Barcelona seit Jahren tabu ist, obwohl seine Leistungen immer wieder schwanken (…).“
Flick, nach zuvor fünf Ligasiegen erstmals als neuer Coach der Katalanen geschlagen, konstatierte: „Die Rote Karte hat das Spiel komplett verändert.“ Der Ex-Nationaltrainer hakte den Rückschlag zugleich ab. „Wir müssen es akzeptieren – das passiert“, sagte Flick. Für ter Stegen, der beim entscheidenden Tor des eingewechselten George Ilenikhena (71.) auch keine ganz glückliche Figur abgab, war es dennoch ein bitterer Abend.
SID