München – Der FC Bayern und Markus Pilawa gehen künftig getrennte Wege. Der Bochumer war im September 2022 als neuer Chefscout von Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidzic (bis Mai 2023) und Marco Neppe (bis April 2024) geholt worden. Zuvor war Pilawa zehn Jahre lang bei Borussia Dortmund und maßgeblich an den Transfers von Jadon Sancho oder Jude Bellingham beteiligt. Beim FC Bayern soll er nach tz-Informationen auch eine Rolle beim Transfer von Michael Olise gespielt haben, der im Sommer für 53 Millionen Euro Ablöse von Crystal Palace gekommen war.
Trotzdem gab es bereits seit Monaten Gerüchte um sein Aus. Die neue sportliche Führung des FC Bayern um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund hat andere personelle Vorstellungen.
Nach unseren Informationen ist nun Nils Schmadtke, der Sohn des langjährigen Bundesliga-Managers Jörg Schmadtke (u.a. Wolfsburg und Köln), der Wunschkandidat für den Pilawa-Posten. In der vergangenen Saison war der 35-Jährige Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach. Seit Sommer ist er vereinslos und damit wieder auf dem Markt.
Schmadtke war von Oktober 2020 bis Sommer 2023 Leiter der Scouting-Abteilung des VfL Wolfsburg. Zu jener Zeit holte der Werksclub beispielsweise Verteidiger Micky van de Ven (aktuell Tottenham) von Volendam und Mittelfeldspieler Felix Nmecha (Dortmund) aus der Nachwuchsabteilung von Manchester City. Beide schlugen voll ein. Zuvor war Schmadtke junior von April 2019 bis Ende Juni 2020 Scout von Gladbach. Zu jener Zeit war der heutige Bayern-Boss Eberl Sportdirektor bei den Fohlen. Die beiden kennen sich schon seit vielen Jahren. Als Schmadtke beispielsweise in der U19 der Borussia spielte, war Eberl Nachwuchskoordinator des Vereins.
PK