England-Schreck Gnabry ist zurück

von Redaktion

Angreifer unter Kompany gesetzt – 2019 mit Gala gegen Tottenham

Der Dauerstarter: Serge Gnabry hat sich beim Rekordmeister wieder einen Stammplatz erkämpft. © IMAGO

In der Sommerpause gab es viele Schlagzeilen: Immer wieder war zu lesen, dass Serge Gnabry als Verkaufskandidat gelte und der FC Bayern ihn und seine hohen Gehaltskosten loswerden wolle. Nach den ersten sieben Pflichtspielen der Saison hat sich die Lage gewandelt. Gnabry stand in bisher allen Partien auf dem Platz, im Topspiel gegen Leverkusen (1:1) untermauerte der Angreifer seine Stellung unter Vincent Kompany und durfte auch im bisher wichtigsten Saisonspiel starten.

Die verpasste EM als Tiefpunkt

Gnabry ist beim FC Bayern zurück – und musste dafür eine lange Leidenszeit hinter sich lassen. Wegen zahlreicher Verletzungen ist der Flügelstürmer in der vergangenen Saison nur zu zehn Liga-Einsätzen gekommen. Nach einem Muskelbündelriss im Mai verpasste er anschließend auch die Heim-EM – ein Tiefpunkt für Gnabry, der im DFB-Trikot eigentlich stets vollauf überzeugte und mit 22 Toren in 45 Partien bislang eine überaus starke Trefferquote aufweist.

Die anhaltenden Wechselgerüchte um seine Person störten ihn im Sommer dann umso mehr. „Ich finde es, ehrlich gesagt, ein bisschen crazy, wie wild hin und her spekuliert wird, nicht nur mit meinem Namen, auch mit den Namen meiner Mitspieler“, sagte Gnabry Ende Juli der „SZ“. „Zumal wir alle noch gültige Verträge haben und nach wie vor auf höchstem Niveau Fußball spielen.“ Schon damals betonte er, sich beim FCB durchsetzen zu wollen. „Ich will wieder in Form kommen und so performen, wie man das von mir gewohnt ist.“

Auf der Insel ist der Respekt vor Gnabry ohnehin riesengroß. 2019 erzielte er gegen Tottenham einen Viererpack, seitdem gilt der Stürner, der bereits für West Bromwich und Arsenal spielte, als England-Schreck. Die Partie gegen Aston Vila bietet die beste Gelegenheit, diesem Ruf Taten folgen zu lassen.
VINZENT TSCHIRPKE

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