Unterhaching – Eine Stunde lang lief es wie immer in den vergangenen Jahren: Die Volleyballer des TSV Haching München zeigten zum Bundesliga-Heimstart gegen Karlsruhe gute Phasen, als sie etwa im ersten Satz von 15:20 auf 23:23 aufholten oder zu Beginn des dritten dominierten. Trotzdem drohte beim Stand von 0:2 und 19:20 eine deutliche Pleite. Was dann passierte, lässt die Hachinger aber hoffen, diesmal doch um die begehrten Playoff-Plätze mitmischen zu können: Sie drehten das Spiel zum 3:2 (23:25, 20:25, 25:23, 25:21,15:10)-Erfolg, der umso schwerer wiegt, als die Karlsruher eine Woche zuvor die ambitionierten Herrschinger mit 3:2 bezwungen hatten.
Zuspieler Eric Paduretu machte für den schwachen Beginn „die Nervosität“ verantwortlich. „Die Moral hat aber immer gestimmt.“ Doch in der zweiten Hälfte der Partie zeigte sich eben auch, dass die „Green Heroes“ diesmal mehr zu bieten haben als eine tapfere Einstellung. Der Kader ist breiter, Trainer Mircea Dudas schrieb Außenangriffs-Joker Matthew Passalent entscheidende Bedeutung zu: „Er hat Klarheit in unser Spiel gebracht.“ Und auch in der Spitze hat der TSV mehr Qualität zu bieten, wie der zum MVP gewählte Diagonalspieler Marko Milovanovic mit 31 Punkten belegte. Beim nächsten Auftritt am Sonntag (17 Uhr) zu Hause gegen Freiburg soll‘s von Anfang klappen.
UMBERTO SAVIGNANO