Immer wieder grenzwertig: Upamecano hätte beinahe einen Platzverweis bekommen. © Kneffel/dpa
Birmingham – Bei der 0:1-Pleite gegen Aston Villa fiel Dayot Upamecano von Beginn als Unsicherheitsfaktor auf. Aufgrund der hohen Positionierung der Bayern-Abwehr musste der Innenverteidiger gegen den schnellen Stürmer Ollie Waktins immer wieder in riskante Eins-gegen-Eins-Duelle gehen und hatte noch Glück, nach grenzwertigem Einsteigen als letzter Mann keine Rote Karte zu kriegen.
Auch danach spielte Upamecano mit dem Feuer, hatte immer wieder einige Wackler und ging nach einer Verwarnung das gesamte Spiel über mit akuter Gelb-Rot-Gefahr in jeden Zweikampf. Beim Gegentor stand er dann im Fokus, weil er Villa-Stürmer Jhon Duran nach einem langen Ball nicht am Abschluss hindern konnte. Ging der Treffer also auf das Konto Upamecanos? „Nein“, antwortete Max Eberl auf die Frage, ob der Verteidiger eine Mitschuld am Gegentor trage.
„Er ist als Abwehrspieler im Zweikampf – aber was hat der Stürmer denn gemacht? Er schießt aus der Not heraus“, erklärte der Sportvorstand seine Sicht auf die Szene. „Wenn der Manuel (Neuer, Anm. d. Red.) zehn Meter weiter hinten steht, nimmt er ihn mit der Brust auf und es geht weiter. Das ist kein Abwehrfehler.“
Upamecano selbst wollte sich nicht äußern. Es bleibt zu hoffen, dass diese Wackler in der bisher starken Saison die Ausnahme bleiben.
VT