„Werden leiden müssen“, sagt Dino Toppmöller. © DPA
Frankfurt/Main – Dino Toppmöller strahlte, als die Rede auf den Bundesliga-Kracher gegen den FC Bayern kam. „Bei der Euphorie und dem, was im Umfeld gerade so bei uns los ist, freuen wir uns total auf das Spiel“, sagte der Trainer von Eintracht Frankfurt nach dem 3:1-Sieg in der Europa League bei Besiktas Istanbul.
Die Duelle mit dem deutschen Rekordmeister aus München sind immer Fußball-Festtage für die Eintracht. Aufgrund der Konstellation ist die Partie am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) aber etwas Besonderes, schließlich können die Hessen mit einem Sieg den Spitzenreiter überflügeln und erstmals seit 25 Jahren selbst die Tabellenführung übernehmen. „Das ist die größte Herausforderung, die es im Moment gibt im deutschen Fußball. Wir werden mit Sicherheit viel leiden müssen. Aber wir wissen, was wir können“, sagte Toppmöller.
Der souveräne Erfolg in Istanbul hat den Frankfurtern nach ihrem zweitbesten Bundesligastart seit Einführung der Drei-Punkte-Regel mit zwölf Zählern aus fünf Spielen noch mehr Selbstvertrauen gegeben. Entsprechend zuversichtlich ist der Eintracht-Trainer, dessen Handschrift in seinem zweiten Jahr als Bundesliga-Chefcoach immer stärker erkennbar wird: „Ich glaube, mit unseren Fans im Rücken können wir den Bayern Paroli bieten. Auch wenn wir wissen, dass das noch einmal eine ganz andere Hausnummer ist und da eine brutale Qualität auf uns zukommt.“
Das schreckt den Europa-League-Gewinner von 2022 aber keineswegs. „Ich glaube, dass die Jungs genügend Selbstvertrauen getankt haben, um ein sehr gutes Spiel abzuliefern. Wir sind bereit und wollen unsere Fans stolz machen, vor allem mit der Art und Weise, wie wir auftreten“, formulierte Toppmöller den eigenen Anspruch.
Mit der Ausleihe der beiden Verteidiger Rasmus Kristensen (Leeds United) und Arthur Theate (Stade Rennes) hat die Abwehr um Nationalspieler Robin Koch deutlich an Stabilität gewonnen. Entsprechend gelassen sieht Kristensen der Herausforderung am Sonntag entgegen. „Wir sind bereit für ein Topspiel gegen einen der besten Vereine der Welt“, sagte der 27 Jahre alte Däne.
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