IN KÜRZE

von Redaktion

Paris-Posse um Fantastic Moon

München/Paris – Eigentlich hätte Fantastic Moon am Sonntag gar nicht mehr im Prix de l’Arc de Triomphe antreten sollen – doch nach einem turbulenten Tag belegte Riems bester Galopper im bedeutendsten Rennen der Welt immerhin Platz neun. Ein Widerspruch? Noch gegen 14.45 Uhr, etwa 90 Minuten vor Beginn des Rennens, wollte Lars-Wilhelm Baumgarten, Sprecher der Besitzergemeinschaft Liberty Racing 2021 den Hengst zurückziehen – der Boden der Rennbahn in Paris hatte sich wie befürchtet als zu weich für den Vierjährigen erwiesen. Dann die spektakuläre Kehrtwende und die Teilnahme.

Der Grund: Eine Abmeldung am Renntag hätte Liberty Racing etwa 55 000 Euro gekostet. „Ich nehme das auf meine Kappe! Wir wussten nicht, dass es diese Strafe gibt“, sagte Baumgarten später. Während sich die britische Stute Bluestocking aus dem Stall von Trainer Ralph Beckett den Sieg und damit den Löwenanteil der Gesamtdotation von rund fünf Millionen Euro vor Aventure und Los Angeles sicherte, war Jockey Rene Piechulek mit der Leistung von Fantastic Moon angesichts der ungünstigen Umstände ganz zufrieden. „Das war das, was er kann. Er kämpft sich durch das Geläuf, aber auf gutem Boden ist das eben anders.“
CW

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