Umzug auf 4150 Meter: Boliviens neues Nationalstadion

von Redaktion

Die Luft im Stadion von El Alto ist dünn, die Botschaft auf dem Rasen dafür umso dicker. „4150 Meter“ steht auf jenem Rasen, auf dem Bolivien am Donnerstag sein umstrittenes WM-Qualifikationsspiel gegen Kolumbien absolviert. Bislang hatte Bolivien seine Pflichtspiele stets in La Paz ausgetragen, auf 3637 Metern im höchstgelegenen Nationalstadion der Welt. Schon das war umstritten. Neymar nannte die Bedingungen 2007 „unmenschlich“ und veröffentlichte ein Foto, auf dem seine Teamkollegen nach Schlusspfiff mit Sauerstoff versorgt wurden. Argentiniens Superstar Lionel Messi soll sich einst in der Kabine übergeben haben. Doch neuerdings zieht es das Team noch deutlich höher hinaus. Zu spüren bekam die Höhenluft bereits Venezuela. Mit 0:4 kam der Favorit im September unter die Räder. Weder Atemübungen noch eine Vorbereitung in Sauerstoffkammern halfen. Nun versucht es Kolumbien, unter anderem mit einer mehrtägigen Akklimatisierung auf 2500 Metern. Die ist auch nötig, daheim spielen die Cafeteros auf Meereshöhe.
SID, AFP

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