Francesco Friedrich und Johannes Lochner. © Michael/dpa
München – Zwischen Deutschlands besten Bobpiloten Eiszeit – zumindest, wenn es nach Johannes Lochner geht. „Unverschämt“ habe Francesco Friedrich sich verhalten, eine echte „Bombe“ sei da im Sommer geplatzt, klagte der Vizeweltmeister im Gespräch mit unserer Zeitung. Friedrich nämlich hatte versucht, Lochners Top-Anschieber Georg Fleischhauer abzuwerben. Dies verstoße gegen eine „stillschweigende Vereinbarung“ zwischen den langjährigen Konkurrenten.
Der Rekordweltmeister allerdings wirkt amüsiert, als er von diesem Vorwurf erfährt. „Es gibt gar keine Abmachung, so ein Quatsch“, sagt der 34-Jährige: „Was soll denn das sein? Gibt es so etwas im Fußball?“ Die Weltspitze im Bob, meint Friedrich, ist Profisport, derartige Vorgänge daher normal.
Auch einen Streit nehme er nicht wahr, „Hansi hat sich nicht bei mir gemeldet.“ Es habe lediglich „ein vernünftiges Gespräch zwischen Georg Fleischhauer und mir“ gegeben, „ob eine Zusammenarbeit Sinn macht. Es ging um eine mögliche Perspektive. Er konnte sich entscheiden, ob er das möchte. Zu dem Zeitpunkt war auch noch nicht klar, ob Hansi mit seiner Karriere weitermacht.“