Machte mit ihrem Dreierpack in der 73., 78. und 86. Spielminute für Bayern alles klar: Stürmerin Pernille Harder. © IMAGO
Jaaa! Die Frauen des FC Bayern ließen dem FC Arsenal am Ende keine Chance. © IMAGO
München – Die Frauen des FC Bayern München sind mit einem überzeugenden Sieg in die Champions League gestartet. Die Mannschaft von Trainer Alexander Straus gewann am Mittwochabend nach Rückstand gegen Arsenal mit 5:2 und entschied somit auch das achte Pflichtspiel der Saison für sich. In der schweren Gruppe C, zu der auch Juventus Turin und Vålerenga Oslo gehören, setzten die Bayern-Frauen mit dem Auftakterfolg direkt ein Zeichen und untermauerten ihre Ambitionen. „Wir sind hier, um uns mit den Besten in Europa zu messen“, hatte Trainer Straus bereits vor der Partie gesagt. Im mit 2.500 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkauften Campus-Stadion, darunter Präsident Herbert Hainer sowie Mathys Tel und Sasha Boey vom Männer-Team, entwickelte sich sofort ein hochklassiges Spiel zwischen zwei Mannschaften, die zum erweiterten Favoritenkreis in der Königinnenklasse gehören.
Beide Teams rangen um Ballbesitz und Spielkontrolle, Georgia Stanway (10.) prüfte die frühere Bayern-Torhüterin Manuela Zinsberger mit einem Schuss aus 20 Metern. Auf der anderen Seite hatte Mala Grohs wenig Probleme mit einem Schuss von Codina Panedas. Glück hatten die Bayern-Frauen nach 20 Minuten, als die Gunners ein Missverständnis in der Abwehr nach einer Ecke nicht nutzen konnten. Arsenal wurde in der Folge stärker und belohnte sich nach einer halben Stunde: Katie McCabe flankte von der linken Seite in den Rücken der Abwehr, Mariona Caldentey (30.) stand frei und schoss aus zentraler Position ein. Den Bayern-Frauen gelang es aber noch vor der Pause zurückzuschlagen. Einen eigentlich bereits abgewehrten Eckball brachte Stanway wieder vor das Tor, Kapitänin Glódís Viggósdóttir (42.) köpfte zum 1:1-Halbzeitstand ein.
Die Bayern-Frauen nahmen den Schwung mit in die zweite Hälfte, unmittelbar nach Wiederanpfiff verfehlte ein Schuss von Pernille Harder das Tor nur knapp. Die Gastgeberinnen blieben in der Folge am Drücker, Klara Bühl passte nach einem schnellen Konter zu Sydney Lohmann (56.), die die Führung erzielte. Etwas überraschend war es aber Arsenal, die in dieser Phase trafen. Nach einem Eckball köpfte Laia Codina (65.) zum 2:2 ein. Doch dann begann die große Show von Harder, die derzeit glänzend aufgelegte Dänin erzielte in der Schlussphase einen lupenreinen Hattrick zum 5:2-Endstand. Zweimal traf Harder per Kopf (73., 78.), kurz vor ihrer Auswechslung schob sie einen Ball aus kurzer Distanz über die Linie (86.). Viel Zeit zum Feiern bleibt allerdings nicht, bereits am Samstag steht für die Tabellenführerinnen das Top-Spiel in der Bundesliga beim VfL Wolfsburg (17:45 Uhr) an. Am kommenden Mittwoch geht es in der Champions League bei Juventus Turin (18:45 Uhr) weiter.
CHRISTIAN STÜWE