Vergeblich gerackert: Dieses Tor von Ville Järveläinen wurde nicht anerkannt. © Ziegler
Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim können gegen jede Mannschaft der DEL2 mithalten: Das stellten sie am Sonntag mit dem 3:2-Heimsieg gegen den Topfavoriten Kassel Huskies eindrucksvoll unter Beweis. Warum die Oberbayern trotzdem nur auf Platz 9 der Tabelle liegen, ist einfach zu erklären: Die Chancenverwertung in den entscheidenden Situationen lässt zu wünschen übrig, genauso wie das Powerplay. Deutlich verbessert hat sich in den letzten drei Spielen das Defensivverhalten der Pasanen-Truppe. Kein Gegentor beim 4:0 gegen Bad Nauheim, eins bei der 1:2-Niederlage nach Penaltyschießen in Selb und zwei beim 3:2-Erfolg gegen Kassel zeigen deutlich, wo die Stärken liegen.
Pechvogel der Starbulls bleibt der Deutsch-Finne Ville Järveläinen, der nach elf Spielen immer noch auf sein erstes Tor wartet. Gegen Kassel schien es endlich so weit, denn der kleine Stürmer bejubelte den vermeintlichen 2:1-Führungstreffer, der allerdings nach Videobeweis aberkannt wurde. Im letzten Drittel war Järveläinen um Zentimeter zu spät an der Scheibe, die sein Mitspieler Stefan Reiter über die Linie zum Siegtreffer bugsierte.
Zu Gast im Rosenheimer Stadion war zum zweiten Mal nach seiner tragischen Querschnittslähmung im Februar 2023 Mike Glemser – und wieder besiegten die Starbulls eine Spitzenmannschaft. Vor acht Monaten war es das 1:0 gegen den späteren Meister Regensburg und jetzt das 3:2 gegen Kassel.
HANS-JÜRGEN ZIEGLER