Wenig luxuriös: Am Montag war die Spurensicherung im „Bank Hotel“ zu sehen. © IMAGO
Daumen hoch? Bei seinem Trip in Stockholm hatte Mbappé augenscheinlich Spaß. © IMAGO
München/Paris – Das „Bank Hotel“ in Stockholm wirkt wie die perfekte Location für eine Auszeit – zumindest für die, die es sich leisten können. „Ein Wahrzeichengebäude an einem der prestigeträchtigsten Standorte Stockholms, nur wenige Schritte vom Ufer und den besten Einkaufsmöglichkeiten, dem besten Nachtleben und der besten Kultur entfernt“, so wirbt das Luxus-Hotel im Stadtbezirk Östermalm. Am Montag allerdings ging es in der exklusiven Absteige gar nicht glamourös zu: Die Spurensicherung war vor Ort, um in einem pikanten Sachverhalt zu ermitteln. Im Fokus: Kylian Mbappé – und der Vorwurf einer Vergewaltigung.
Keine Woche ist es her, da war der Superstar gemeinsam mit Freunden Gast des „Bank Hotels“. Die Zeit, die er sich durch die selbst gewählte Auszeit beim französischen Nationalteam verschafft hatte, wollte der 25-Jährige für einen entspannten Trip nutzen – nun allerdings befindet er sich im Kreuzfeuer. Denn mehrere Medien berichteten übereinstimmend, dass die schwedische Polizei gegen Mbappé und seine Kumpels wegen des Verdachts der Vergewaltigung ermittelt. Laut der Tageszeitung „Expressen“ gilt der Real-Stürmer als „angemessen verdächtig“, der niedrigste Verdachtsgrad im schwedischen Recht.
Die Zeitung „Aftonbladet“ schildert die gesamte Nacht. So soll die Gruppe um Mbappé über das Restaurant „Chez Jolie“ am vergangenen Donnerstag im Club „V“ gelandet sein, die angebliche Vergewaltigung habe sich „im Zentrum von Stockholm“ ereignet. Mbappé, längst wieder in Madrid, tut die Angelegenheit allerdings als „Fake News“ ab. Auf „X“ schrieb er: „Das war so vorhersehbar, ein Tag vor der Gerichtsverhandlung.“ Dabei bezog er sich auf das für Dienstag angesetzte Treffen vor einem Berufungsausschuss der französischen Liga. Mbappé fordert von Paris St. Germain über 55 Millionen Euro ausstehende Gehälter und weitere Prämien – und wirft seinem seinem Ex-Club eine Kampagne gegen ihn vor.
HANNA RAIF