Mit vereinten Kräfte: Pavlovic (rechts) und Stiller (Mitte) im Doppel-Zweikampf. © Simon/Imago
München – Kitschiger hätte das Startelf-Debüt in der deutschen Nationalmannschaft von Aleksandar Pavlovic und Angelo Stiller kaum sein können: Die beiden gebürtigen Münchner standen ausgerechnet in ihrer Heimatstadt zum ersten Mal in ihrer DFB-Karriere in der Anfangsformation – zwei Münchner im Himmel. „Ich habe bei der Nationalhymne zu meinen Eltern auf der Tribüne geschaut und habe gesehen, wie sie gesungen haben. Da musste ich gleich schmunzeln. Ich hoffe, das ist nicht aufgefallen. In der Heimatstadt in der Startelf zu stehen: Das habe ich einfach genossen“, berichtete der 23-jährige Stuttgarter Stiller.
Gemeinsam mit Nebenmann Pavlovic (20) bildete er die jüngste Doppelsechs in der DFB-Historie. Und das Duo erledigte seinen Job beim 1:0 gegen die Niederländer zur vollsten Zufriedenheit von Bundestrainer Julian Nagelsmann. Abwehrchef Antonio Rüdiger lobte: „Die beiden Jungs haben eine große Zukunft vor sich.“ Der Innenverteidiger von Real Madrid ging bei seiner Analyse bei Stiller noch mehr ins Detail: „Ich muss ehrlich sagen, ich bin schon ein bisschen Fan von dem Angelo Stiller. Ich habe ja jetzt gegen ihn in der Champions League gespielt. Und mir hat vor allem seine Ruhe am Ball gefallen. Er war kaum nervös.“
Pavlovic hat schon ein paar mehr Spielminuten in der Königsklasse sammeln können. Das Zusammenspiel mit Stiller hat ihm gut gefallen: „Ich bin stolz, wie wir es heute gemeinsam gemacht haben. Ich versuche einfach, immer alles reinzuhauen.“ Wenn der VfB am Samstag in der Bundesliga in München gastiert, stehen sich die beiden Münchner Kindl als Rivalen gegenüber.
BOK, PK