TSV 1860

Mit Whistleblower-Hilfe zum Sieg

von Redaktion

Giannikis setzt auf Insider-Tipps der drei Ex-Hachinger

München – Rhythmusstörungen? Kein Thema, das die Löwen beschäftigt – obwohl diese von Länderspielpausen geprägte Spielzeit nur schleppend auf Touren kommt. Sieg in Bielefeld, Sieg gegen Hannover, Sieg in Dortmund. So lief‘s in der letzten Englischen Woche. Die Erinnerung an den Neun-Punkte-Zwischensprint ist süß. Und wie wird‘s dieses Mal – mit dem Dreierpack Haching/Osnabrück/Cottbus vor der Brust? „Wir hätten nichts dagegen, wieder die maximale Punkteausbeute zu generieren“, sagte Argirios Giannikis am Freitag: „Wir tun aber gut daran, jedes Spiel gesondert anzugehen.“

Los geht‘s mit Haching, das am Sonntag zum S-Bahn-Derby in den Sportpark bittet. Ein Auswärtsduell – das spielt 1860 in die Karten, nachdem die Giesinger die letzten drei Punktspiele in der Fremde gewonnen haben. Außerdem, das bestreitet nicht mal der Trainer, ist die Motivation hoch, die beiden Derby-Pleiten aus der Vorsaison vergessen zu machen. „Bei einem Spiel war ich leider selber dabei“, erinnert Giannikis an das 0:2 Ende April. Seine Meinung zur jüngsten Bilanz gegen Haching: „Da gibt es nichts schönzureden. Wenn 1860 München zweimal gegen den unmittelbaren Stadtrivalen verliert, ist das nie schön. Das wollen wir am Sonntag natürlich anders gestalten.“

Leicht wird das nicht, das ist ihm klar. Zwar ist Haching seit sechs Spielen sieglos, hat diese Saison aber auch noch nicht im Sportpark verloren, wie Giannikis vorrechnet. Sein Vorteil: In den Ex-Hachingern Patrick Hobsch, Raphael Schifferl und René Vollath sitzen drei Whistleblower in der Kabine. „Natürlich redet man und holt Infos ein“, sagt er lächelnd. „Ich weiß auch, dass die Jungs jetzt mal auf der richtigen Seite den Derbysieg einfahren wollen. Sie sind heiß – so wie wir als Mannschaft auch.“
Uli Kellner

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