Durchschnaufen: Gegen Juventus gab es einen Sieg. © IMAGO
München – Nach anstrengenden Tagen liegt der Fokus bei den Frauen des FC Bayern München derzeit voll auf der Regeneration. Innerhalb von sieben Tagen gewann die Mannschaft in der Champions League gegen Arsenal und bei Juventus Turin, dazwischen ging am Samstag das Bundesliga-Spitzenspiel beim VfL Wolfsburg verloren. Viel Zeit, diese Spiele zu verarbeiten bleibt aber nicht.
Bereits am Sonntag steht zum Abschluss der zweiten Englischen Woche das schwere Auswärtsspiel in Leverkusen (18:30 Uhr) an. „Die Stimmung ist gut. Was die Fitness angeht, brauchen wir aber noch ein bisschen, um wieder auf 100 Prozent zu kommen“, sagte Trainer Alexander Straus: „Wir machen aktuell keine harten, körperlichen Trainingseinheiten. Es geht vor allem darum, fit für das Spiel in Leverkusen zu sein.“
Die Werkself hat sich in dieser Saison zu einer Spitzenmannschaft entwickelt und ist noch ungeschlagen. Das Team um Bayern-Leihgabe Karólína Lea Vilhjálmsdóttir liegt nur einen Punkt hinter den Bayern-Frauen, die nach der Niederlage in Wolfsburg die Tabellenspitze an Eintracht Frankfurt verloren.
„Leverkusen hatte einen glänzenden Start in die Saison. Sie waren schon in den letzten Jahren eine gute Mannschaft, jetzt haben sie nochmal einen Schritt nach vorne gemacht. Die Mannschaft ist sehr gut organisiert“, sagte Straus: „Bei uns geht es vor allem um die Erholung. Wenn wir erholt genug und fit sind, werden wir gewinnen.“ Ein Sieg wäre enorm wichtig, da an der Tabellenspitze der Bundesliga vier Mannschaften eng zusammengerückt sind. Zwischen Frankfurt auf dem ersten Platz und Wolfsburg auf Platz vier liegen nur drei Punkte. Für die Bayern-Frauen geht es darum, die gute Ausgangslage zu wahren, um im Spitzenspiel gegen Frankfurt im Campus-Stadion (4.11.) den ersten Platz zurückerobern zu können. Dazwischen liegt aber noch die Länderspielpause. Und damit die Gelegenheit, ein wenig durchzuatmen.
CHRISTIAN STÜWE