Alle Augen auf Hirscher

von Redaktion

Ski-Weltcup startet in Sölden

Linuß Straßer hat auch heuer einiges vor. © HAIST/imago

Der Österreicher Marcel Hirscher gibt nach fünf Jahren Rennpause sein Comeback als Holländer. © Trovati/dpa

Sölden – Am Wochenende beginnt mit je einem Riesenslalom für Frauen und Männer der alpine Ski-Weltcup. Auf dem Rettenbachgletscher hoch über Sölden/Österreich finden je zwei Läufe für Frauen (Samstag) und Männer (Sonntag) statt. Ein Überblick.

Auf wen ist zu achten? Auf Marcel Hirscher und Lucas Braathen. Hirscher wird nach fünf Jahren Rennpause ein Comeback geben. Und zwar schon in Sölden, wie der niederländische Verband bestätigte. Der 35-Jährige kehrt bekanntlich in den Farben der Heimat seiner Mutter zurück. Braathen erklärte vor einem Jahr seinen Rücktritt, weil er sich vom norwegischen Verband gegängelt fühlte. Nach dem Rücktritt vom Rücktritt fährt er nun für Brasilien, das Heimatland seiner Mutter Alessandra.

Wer steht noch im Fokus? Aleksander Aamodt Kilde. Kommt der Norweger nach seinem schweren Sturz im Januar in Wengen und mehreren Operationen wieder zurück? Und wenn ja: Wann? Seine Verlobte Mikaela Shiffrin strebt den 100. Weltcupsieg (97 hat sie schon) und sechsten Gewinn des Gesamtweltcups an – will aber aus Sicherheitsgründen vorerst keine Abfahrten bestreiten. Und dann ist da noch der diesjährige Dauer-Dominator Marco Odermatt.

Was ist mit den Deutschen? In Linus Straßer hat der Deutsche Skiverband einen Siegläufer: Er gewann im vergangenen Winter die Slalom-Klassiker in Kitzbühel und Schladming und verpasste nur knapp den Gewinn in der Weltcup-Wertung. Ansonsten? Parallel-Weltmeister Alexander Schmid hofft auf eine Rückkehr in die Weltspitze im Riesenslalom, Lena Dürr auf weitere Podestplätze (und Siege) im Slalom – und Kira Weidle auf ihren ersten Weltcuperfolg.

Kommt jetzt auch Lindsey Vonn zurück? Im Oktober postete sie ein Video vom Skifahren in Neuseeland mit künstlichem Kniegelenk. Angeblich will sie Mitte Dezember bei den Rennen in Beaver Creek/USA als Vorläuferin an den Start gehen – und dann mal schauen.
SID

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