Plötzlich Nummer eins: Martin Schindler. © Imago
Dortmund – Martin Schindler ließ kaum einen Meilenstein aus. Erst der persönliche Premierentitel auf der European Tour, zwischendurch der erste deutsche Neundarter auf einer TV-Bühne, dann der historische zweite Turniersieg und nun auch noch als erster Deutscher überhaupt bei einem Major topgesetzt: Der Strausberger stieß im letzten halben Jahr in Sphären vor, die es im deutschen Darts noch nie gegeben hat.
„Man kann darüber philosophieren, ob das jetzt schon das Maximum war oder ob da noch mehr geht“, sagt Schindler: „Da ist noch eine Menge Potenzial in mir drin, um noch mehr zu erreichen.“ Denn eines, das weiß auch der 28-Jährige, fehlt noch. Ein starkes Major.
Vielleicht klappt es ja in Dortmund. Dort steigt von Donnerstag bis Sonntag die Europameisterschaft, das Saisonfinale der 13 Turniere umfassenden European Tour. Schindler, der vor seiner Darts-Karriere noch als Security der Turnierserie arbeitete, stand in der Rangliste mit 105 500 Pfund Preisgeld und zwei Siegen ganz oben.
Viermal war Schindler schon bei der EM dabei, ein Spiel gewinnen konnte er noch nicht. Das soll sich am Donnerstagabend gegen den Niederländer Dirk van Duijvenbode ändern. Auf die Unterstützung der Fans kann er sich verlassen. 30.000 Tickets wurden für die vier Tage verkauft.
SID