Alper Kayabunar © IMAGO
Eng bewacht: Bayerns Nestory Irankunda. © FCB
München – Das 1:1 (1:0) im Stadt-Derby in der Regionalliga zwischen Türkgücü München und dem FC Bayern II lieferte wieder einmal Zündstoff. In der Partie vor knapp 400 Zuschauern im Grünwalder Stadion sorgte wie bereits vor knapp zwei Jahren beim abgebrochenen Spiel in Heimstetten ein Banner der Bayern-Fans für Unmut bei Türkgücü.
Banner sorgt erneut für Aufregung
Eine Kopie des Banners mit der Aufschrift „FC Bayern Kurdistan“, das damals einen gewaltsamen Polizei-Großeinsatz und einen Spielabbruch verursacht hatte, hing diesmal an der Nordtribüne unweit der Anhänger der Bayern-Amateure. Mehr als eine Notiz im Spielbericht löste diese überflüssige Aktion diesmal allerdings nicht aus.
Türkgücü rückte dieses Ärgernis mit einer guten Leistung in den Hintergrund. Ein Kopfballtor nach einem Freistoß von Benedikt Hoppe zum 1:0 (39.) glichen die kleinen Bayern durch Emirhan Demircan per Kopfball aus (47.). Während sich das abgeschlagene Schlusslicht über das Remis freute, fiel die Begeisterung bei den diesmal zu uneffektiv spielenden Bayern allerdings weitaus geringer aus. „Wir wissen alle, dass wir besser Fußball spielen können“, so FCB-Trainer Holger Seitz.
Drei Punkte winken am grünen Tisch
Türkgücü vermeldete indes eine frohe Kunde. Demnach haben die Münchner Protest gegen die Spielwertung der eigenen Partie am 3. Oktober 2024 im Dantestadion gegen Schwaben Augsburg (1:3) eingelegt. Drei Punkte könnten am grünen Tisch winken.
Ziel: Klassenerhalt!
Im Augsburger Kader soll die erforderliche Anzahl von vier deutschen U23-Spielern nicht erfüllt gewesen sein. Ein nachträglicher Sieg dürfte die Hoffnungen auf den Klassenerhalt aufleben lassen. Insbesondere die jüngst nachverpflichteten Neuzugänge Noah Jones, Faton Dzemailji und Peter Guinari machen Türkgücu-Trainer Alper Kayabunar Mut. „Wir haben extrem an Qualität dazugewonnen.“
ROBERT M. FRANK