Rummenigge schwärmt von Kompany

von Redaktion

Karl-Heinz Rummenigge © Imago

Vincent Kompany © Imago

München – Nun ja: Das, was da gestern Abend beim 1:4 (1:3) in Barcelona passiert ist, wird aufgearbeitet werden müssen. Aber immerhin hat es Vincent Kompany laut Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Rummenigge nach tristen Monaten geschafft, dem FC Bayern in den Wochen davor die gute Laune zurückgegeben. „Mit dem neuen Trainer ist eine wirklich gute Stimmung zurückgekehrt, weil er einen guten Job macht“, sagte der frühere Vorstandschef am Tag vor der Partie bei DAZN und betonte: „Wir sind nicht nur aktuell Tabellenführer, sondern es stimmt auch die Qualität des Spiels.“

Aus Rummenigges Sicht „scheint es jetzt so, dass wir wieder auf dem Weg der Besserung sind“. Der neue, mutige Spielstil unter Kompany „gefällt mir total“, schwärmte der 69-Jährige. Zuletzt bei Eintracht Frankfurt (3:3) etwa, „das war Spitzenklasse von der Spielqualität her“ und „eine Fußballdemonstration auf höchstem Niveau“.

Als Sportvorstand Max Eberl die Verpflichtung des Belgiers vorgeschlagen habe, habe er dies für eine „sehr mutige Entscheidung“ gehalten, bekannte Rummenigge. Er habe deshalb den früheren Bayern-Coach Pep Guardiola kontaktiert, unter dem Kompany einst für Manchester City gespielt hatte. „Das war ein gutes und wichtiges Gespräch für das Gefühl im Club“, sagte er, weil Guardiola den Bayern zugeraten habe. „Es sieht jetzt verdächtig danach aus, dass er wieder mal Recht hatte“, meinte Rummenigge. Neben all dem Lob verteilte der ehemalige Vorstandsvorsitzende aber außerdem noch einen Seitenhieb gegen Thomas Tuchel.

Im Vergleich zwischen dem Ex-Trainer und Kompany sei ihm aufgefallen: „Er (Kompany, Anm. d. Red.) lebt die Gemeinschaft, er steht nicht über der Gemeinschaft, wie das leider im letzten Jahr unter Thomas Tuchel der Fall war“, erklärte Rummenigge. „Er lebt die Gemeinschaft, indem er sagt: Ich bin Teil dieser Truppe und ich trage meinen Teil dazu bei, dass wir am Ende des Tages hoffentlich erfolgreich vom Platz gehen.“

Am Mittwochabend ist das nicht gelungen. Darüber wird zu reden sein. Anders als unter Tuchel aber stimmt laut Rummenigge die Basis des „loyalen Vertrauensverhältnisses“.
VT

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