Wenn sich prominente Fußballerpaare früher in der Ehekrise die Hölle heiß machen wollten, gab es bewährte Methoden. ER zu IHR: „Ich bring Deine Gucci-Taschen zur Heilsarmee.“ Oder: „Ich setz den Hund aus.“ Oder: „Ich tausch Deinen Stylisten gegen einen Hundefriseur.“ Und SIE zu IHM: „Ich schütt Oettinger-Bier in Deine PlayStation.“ Oder: „Ich sprüh pinken Glitzer auf Deine Fußballschuhe.“ Die ohne Zweifel verheerendste Drohung: „Ich schlaf mit dem Bild-Reporter und Du bekommst ab sofort nur noch Fünfer.“
Heutzutage ist der ganze Zinnober überflüssig. Denn bei „Beziehungsstatus kompliziert“ gibt es den Atomschlag, die ultimative Waffe: Man entfolgt sich bei Instagram, so wie die Müllers. Wenn dann noch der Name der gemeinsamen Spotify-Playlist auf „War mal schön“ geändert wird, besteht keine Hoffnung mehr.
Dann lautet die Botschaft an die Menschheit: „Wir sind das Entfolg.“