Hexenkessel? Gerne!

von Redaktion

Bayern-Basketballer gespannt auf den Euro-League-Kracher

Gegen Paris erzielte Edwards 32 Punkte. © IMAGO

München – Pyrotechnik, Böller, Laserpointer und vor allem lautstarke Gesänge: Dafür sind die Fans von Olympiakos Piräus bekannt. Gordon Herbert, Coach der Bayern-Basketballer, macht dies aber keine Angst: „Es ist immer schön, wenn Fans von anderen Teams hier sind“, lächelte der 65-Jährige vor dem Heimspiel gegen die Griechen (20:45 Uhr, MagentaSport). Im Duell mit der Spitzenmannschaft müsse sein Team besonders Chancen aus der Defensive heraus kreieren und nutzen. „Es wird ein schweres Spiel werden. Gegen so ein talentiertes Team müssen wir einfach alles geben“, sagte Carsen Edwards.

Aber auch er mache sich keine Sorgen um die griechischen Fans, denn Bayern habe, besonders im SAP Garden, der seit Beginn dieser Saison als Schauplatz für die Euro-League-Spiele genutzt wird, einen großen Heimvorteil. „Es ist das perfekte Stadion, um Basketball zu spielen. Die Unterstützung unserer Fans ist unglaublich. Sie sind unser sechster Mann.“

Fünf Spielen in neun Tagen, die Belastung ist gewohnt hoch. Und Herbert setzte zuletzt auf eine kleine Rotation. „Die Rotation hängt nicht von mir ab“, sagte er. Nur wenn ein Spieler gut genug sei, dürfte er auch spielen. Edwards ist angetan von dem eng getakteten Spielplan: „Ich bin nicht der größte Fan vom Trainieren. Je mehr Spiele, desto weniger Training“, lachte der Amerikaner.

Der 26-Jährige hatte noch im Sommer ein großzügiges Angebot aus Bolonga erhalten, entschloss sich aber in München zu bleiben: „Ich mag die Stadt und das Team. Es ist einfach schön, in ein gewohntes Umfeld zurückzukehren“, erklärte der Guard seine Entscheidung. Nun freue er sich einfach auf das bevorstehende Duell mit der europäischen Elite. Und auf lautstarke Stimmung, von beiden Fanlagern.


ANNE MALIN

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