Der Chef übernimmt wieder: Marc Unterberger, zuletzt dreimal von „Co“ Sven Bender vertreten, kehrt an die Seitenlinie zurück. © IMAGO
Unterhaching – Zum zweiten Mal in Serie ist der Sportpark in Haching ausverkauft. Gegen die Löwen war der Grund natürlich der brisante Lokalkolorit, gegen Viktoria Köln (Samstag 14 Uhr) ist es eine Freikartenaktion zu Gunsten der Verein und des Ehrenamts. „Das ist natürlich für uns eine besonderer Ansporn“, erklärt Trainer Marc Unterberger, der nach seine Sperre diesmal wieder an der Außenlinie coachen darf. Auswärts sind die Hachinger bisher ein gern gesehener Punktelieferant, in den Heimspielen aber immer noch ungeschlagen. „Diese Serie wollen wir natürlich fortsetzen“, wünscht sich der Trainer gegen die Viktoria, die in den letzten zwei Partien neun Gegentore kassierte und auf den gesperrten Kapitän und Ex-Hachinger Christoph Greger verzichten muss. „Die Kölner sind ein Gegner, der ist mit uns auf Augenhöhe, deshalb brauchen wir gute Lösungen“, sagt der Coach, der erneut auf einige Routiniers verzichten muss: Tim Knipping ist wegen seines Nasenbeinbruchs operiert worden, Luc Ihorst plagen weiter muskuläre Probleme.
Die „Englische Woche“ hat jedenfalls an den Kräften gezehrt, dies betont auch Johannes Geis: Der Last-Minute- Neuzugang hat trotz fehlender Spielpraxis und nur wenigen Trainingseinheiten im neuen Umfeld mit starker Leistung überzeugt. Der Tank bei Geis ist ziemlich leer, aber der 31-jährige will sich durchbeißen: „Ich bin in Haching prima aufgenommen worden, auch wenn die Ergebnisse zuletzt nicht passten. Es gibt keine negative Stimmung“.
KLAUS KIRSCHNER