Endlich gibt es Spielbilder von Mats Hummels

von Redaktion

Doch der erste Kurzeinsatz des Weltmeisters endet in Rom mit einem Eigentor

Lang ersehnter Moment: Mats Hummels läuft auf. © IMAGO

Rom – Als der Ball im Netz lag, ging Mats Hummels in die Knie, stützte seine Arme in die Hüften und lächelte bitter in den Himmel. Sein Eigentor als Schlusspunkt einer Klatsche sorgte nicht nur bei ihm selbst für Enttäuschung, fast zwei Monate nach der Unterschrift und nur vier Minuten nach der ersten Einwechslung bei der AS Rom hätte das Debüt in Italien für den 35-Jährigen kaum schlimmer laufen können.

Die Kritik ließ nach dem 1:5 (1:3) im Serie-A-Heimspiel gegen die AC Florenz nicht lange auf sich warten. „Sein Eigentor ist das Sinnbild eines Zusammenbruchs auf der ganzen Linie für die Römer. Der Weltmeister erlebt ein demütigendes Debüt“, hieß es etwa in der Tageszeitung Corriere dello Sport. „Hummels startet unter einem schlechten Stern“, schrieb die Gazzetta.

Nach seinem Abschied von Borussia Dortmund hatte sich Hummels bei der Clubsuche Zeit gelassen und erst am 4. September der Roma angeschlossen. Was folgte, war ein Geduldspiel, weder Trainer Daniele De Rossi noch sein Nachfolger Ivan Juric, der die Clublegende vor wenigen Wochen beerbt hatte, setzte auf den deutschen Innenverteidiger. Am Sonntagabend durfte Hummels endlich ran, allerdings war das Spiel längst verloren. Beim Stand von 1:4 ersetzte der Weltmeister von 2014 nach Gelb-Rot für Mario Hermoso (65.) den Argentinier Paulo Dybala und erlebte ein Desaster. Nach einer Ecke lenkte Hummels einen Kopfball von Christian Kouame mit dem Schädel unglücklich und unhaltbar am eigenen Keeper vorbei.

Zuletzt hatte Hummels in der Wartezeit vor dem ersten Einsatz mit einer Serie von Fotos seine Zeit beim neuen Verein lustig dokumentiert. Dort war er bei Spaziergängen in Rom, im Restaurant oder auf der Ersatzbank zu sehen. „Rome so far. Spielbilder sind bald auch dabei, denke ich“, schrieb der Neuzugang bei Instagram. Nun gibt es welche, doch auf Aufnahmen dieser Art hätte er dann doch gern verzichtet. Die Roma kassierte im neunten Spiel die dritte Pleite, ist nur Elfter. Trainer Juric muss um seinen Job bangen. Gerüchten zufolge könnte sein Vorgänger De Rossi zurückkehren, die Fans fordern dies mit Nachdruck.

Ganz andere Stimmung herrscht dagegen in Florenz. Der Club gewann mit Robin Gosens in der Startelf sein fünftes Pflichtspiel in Folge.
SID

Artikel 7 von 11