Zuletzt verlor der TSV Haching München (in grün) 0:3, läuft es im Derby besser? © IMAGO
Dachau – Ein Sieg, zwei Niederlagen – das ist die Bilanz der oberbayerischen Teams in der Volleyball-Bundesliga. Während die WWK Volleys Herrsching gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen mit 3:1 gewannen setzte es für den ASV Dachau und den TSV Haching München zwei krachende 0:3-Niederlagen gegen die FT 1844 Freiburg bzw. die Helios Grizzlys Giesen. Heute Abend, 19 Uhr, wird aber eine der beiden Teams ein Erfolgserlebnis feiern. Haching und Dachau treffen sich zum Derby in der Unterhachinger Geothermie Arena.
Ihrer Favoritenrolle gerecht geworden sind die WWK Volleys Herrsching. Die Ammerseer siegten gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen mit 3:1 (25:23, 25:19, 25:27, 25:23). Beide Teams lieferten den 900 Zuschauern im BMW Park ein echtes Aufschlagspektakel. Den härtesten Armzug hatte mit Theo Timmermann. Dem Ex-Herrschinger gelangen sieben Servicewinner. Erfolgreichster Angreifer auf Seiten der Gastgeber war Norbert Engemann. Der Mittelblocker markierte vier Aufschlag-, drei Block- und zehn Angriffspunkte.
Aber auch seine Nebenleute kamen allesamt auf eine ordentliche Angriffsquote. In der Tabelle überflügelten die Herrschinger den ASV Dachau.
Die ASV Volleys sind nach zuvor drei Siegen in Folge knallhart auf dem Boden der Tatsachen gelandet. 0:3 (22:25, 21:25, 19:25) hieß es gegen die FT 1844 Freiburg. Ganz unzufrieden war Coach Patrick Steuerwald aber nicht. „Wir haben es nicht so schlecht gemacht, wie es das Ergebnis vielleicht vermuten lässt. Aber auf der anderen Seite haben wir eben auch ganz deutlich gesehen, dass wir in jedem Duell eine sehr gute Leistung brauchen und eine gute Leistung nicht ausreicht.“ Bei den Dachauern fehlte mit Matt Slivinski einer der wichtigsten Spieler, Steuerwald wollte dies aber als Ausrede nicht gelten lassen.
Am Dienstagabend, 19 Uhr, stehen sich Dachau und Haching im direkten Duell gegenüber. Auf dem Papier dürften die Gäste aus Dachau als Favorit gelten. Coach Patrick Steuerwald will die Favoritenrolle aber nicht so richtig annehmen. „Die Tabelle ist aktuell nicht aussagekräftig. Haching hat zwei Spiele weniger als wir. Zudem siehst du nicht, wie viele Spiele du schon gegen Favoriten oder Teams auf Augenhöhe gespielt hast“, sagte der ehemalige Nationalspieler.
DIRK SCHIFFNER