Wieder gut drauf: Serge Gnabry. © Rudel/Imago
Mainz – Bleibt er oder geht er? Das war die mediale Frage nach der vergangenen titellosen Saison des FC Bayern. Am Ende befasste sich Serge Gnabry eigenen Angaben zufolge nicht mit einem Transfer. „Ich fühle mich sehr wohl, da, wo ich bin. In dieser Mannschaft. Bei diesem Verein“, sagte der Offensiv-Star, dessen Vertrag im Sommer 2026 ausläuft, dem Vereinsmagazin „51“. „Manchmal stellt sich die Frage, ob man vielleicht irgendwann mal noch eine andere Liga erleben will, das ist ganz normal – aber konkret habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht.“
In der abgelaufenen Spielzeit 2023/24 kam Gnabry nur auf 20 Pflichtspieleinsätze. Aufgrund eines Unterarmbruchs und muskulären Verletzungen spielte er kaum eine Rolle unter Ex-Coach Thomas Tuchel, auch die Heim-Europameisterschaft im Sommer verpasste er. „Kalt lässt mich so was nicht. Gefühlt war es ein verlorenes Jahr. Ich hatte natürlich gehofft, viel zu spielen, viel zu bewirken, beim FC Bayern und bei der Nationalmannschaft. Das war dann leider nicht möglich“, so Gnabry. „Im ersten Moment ist die Enttäuschung groß, aber dann geht es um Wille und Arbeitsmoral.“ Er betont: „Es war eine totale Negativsträhne. Aber ich habe mich durchgebissen, immer wieder.“
Im Sommer galt er noch als Verkaufskandidat beim FC Bayern. Er selbst wollte sich aber beim Rekordmeister zurückkämpfen. Mit Erfolg. Auch in Mainz am Mittwoch stand er in der Startelf. „Gerade macht es richtig Spaß“, meint der 29-Jährige, der inzwischen gereift ist. „Ich würde sagen, ich bin in der Phase des Erwachsenseins angekommen, in der Phase der Vernunft. In jeglicher Hinsicht. Und das fühlt sich gut an.“
PK