Wenn bei Fußballern die Rente ansteht, ist die Frage: Was tun? Als Experte rumlungern? Als Trainer ständig gefeuert werden? Klingt beides nicht verlockend. Bei Rennpferden ist die Anschlussbeschäftigung klarer: Hengste gehen in die Zucht, so wie jetzt Münchens Super-Galopper Fantastic Moon. Da denkt sich der Fußballer erstmal: Vermehrung als Job könnte mir gefallen. Allerdings ist die Deckarbeit hart und meist maschinell gesteuert. Nix mit Romantik auf der Koppel. Trotzdem finden wir, dass es der vierbeinige Hengst besser hat. Wenn der Alt-Fußballer zu viele Kinder mit zu vielen Frauen zeugt, gibt’s Kritik – beim Hengst sind alle begeistert. Der Ex-Kicker braucht viele Talente, dem Pferd reicht eins. Und während den Fußball-Rentner oft Selbstzweifel beschleichen, weiß der Hengst, dass seine Arbeit Gold wert ist. Sein Selbstpferdgefühl ist unschlagbar.