IM BLICKPUNKT

Fantastic Moon geht in Rente

von Redaktion

Zäsur für den deutschen Galopprennsport: Mit dem Wechsel in die Zucht verlässt der in München trainierte Fantastic Moon Rennstall und –bahn, doch die Karriere des aktuell besten deutschen Rennpferds geht damit nicht zu Ende – sie tritt im renommierten Gestüt Ebbesloh bei Gütersloh nur in eine neue Phase ein: Bemaß sich das Verdienst des Derbysiegers von 2023 bisher in Rennpreisen, werden ab nächstem Jahr Decktaxen für seine Leistungen fällig. Liberty Racing-Gründer Lars-Wilhelm Baumgarten bezeichnete den Wechsel „als eine Herzensentscheidung für Fantastic Moon und den deutschen Rennsport“. Tatsächlich hatte die Besitzergemeinschaft in der Vergangenheit mehrere lukrative Verkaufsangebote ausgeschlagen, noch in den vergangenen Tagen war von einem Top-Angebot aus Australien die Rede. „Wir sind überzeugt, dass Fantastic Moon im Gestüt Ebbesloh die perfekte Heimat findet, um sein erstklassiges Blut und seinen tollen Charakter weiterzugeben“, betont Baumgarten. Entgegen früheren Überlegungen bleibt das jetzt vier Jahre alte Pferd im Besitz von Liberty Racing. „Es sind unglaubliche und sehr berührende Nachrichten für mich“, kommentierte Trainerin Sarah Steinberg. „Ein Pferd mit diesem einmaligen, intelligenten Charakter ist sehr, sehr selten.“ Mehr als zwei Rennen soll Fantastic Moon nicht mehr bestreiten. Fest steht der Start im Japan Cup, einem Millionenrennen Ende November in Tokio.
CW

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