Euroleague-Chef Motiejunas wehrt sich

von Redaktion

Chef der Königsklasse: Paulius Motiejunas © IMAGO

Barcelona – Einen Tag vor dem Euroleague-Schlager seines Ex-Vereins Zalgirtis Kaunas bei den Basketballern des FC Bayern hat sich Königsklassen-Chef Paulius Motiejunas gegen Medienberichte zur Wehr gesetzt, die ihm unter anderem den Missbrauch seiner Führungsposition an der Spitze der zweitbesten Liga der Welt vorgeworfen hatten.

Solche Berichte seien „unverantwortlich“, wird Motiejunas vom Internetmagazin Eurohoops zitiert. Die griechische „Gazzetta“ hatte dem Litauer unter anderem eine fragwürdige Rolle bei der Übernahme des Londoner Topclubs London Knights durch das Marketing-Unternehmen Tesonet unterstellt. Dabei habe die Betreibergesellschaft von Zalgiris Kaunas, dessen Chef Motiejunas für viele Jahre war, dem englischen Hauptstadtclub ein Darlehen gewährt, dessen Rückforderung letztlich die Übernahme durch das, auch in Kaunas engagierte Tesonet erleichterte. Für den Euroleague-Chef „Industriestandard und ein legales Vorgehen“. Die Euroleague-Clubs seien über die Transaktion ohnehin allesamt informiert gewesen.

Die Sache klingt insofern pikant, als die London Knights schon längere Zeit neben Paris Basket als einer der heißesten Kandidaten auf den dauerhaften Einstieg in die Euroleague gelten. Die Macher der, in Barcelona ansässigen Königsklasse hatten nie einen Hehl daraus gemacht, dass man auch und gerade die englische Metropole als einen Zukunftsmarkt ansieht.

Motiejunas war von 2007 bis 2023 in verschiedenen Funktionen für Zalgiris Kaunas tätig ehe er im Vorjahr die Geschäfte und seine Anteila an der Betreibergesellschaft an Nachfolger Paulius Jankunas weiter als er die Führung über die europäische Eliteklasse übernahm. Laut „Gazzetta“ soll er auch im Club weiter im Hintergrund die Fäden ziehen.
RP

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