Und noch eins: Hier kassiert Leipzig das 1:3. © Milligan/dpa
Glasgow – Marcel Schäfer sagte: „Ich glaube schon, dass wir die Dinge sehr deutlich ansprechen müssen.“ Der Sportchef von RB Leipzig war nach dem 1:3 (1:2) bei Celtic Glasgow ernüchtert, „weil es überhaupt nicht unsere Ambition ist“. Während die Schotten rund um ihr Stadion mit lautem Feuerwerk feierten, herrschte bei den RB-Bossen Katerstimmung. Vier Pleiten aus vier Spielen. Keine Punkte zur Halbzeit der Ligaphase. „Ich hoffe auch, dass jeder verstanden hat, was das bedeutet“, so Schäfer. Zunächst heißt es, dass RB weiter ganz unten in der 36er-Tabelle der Königsklasse festhängt und Gefahr läuft, sogar die Playoffs zu verpassen. Schäfer rechnete es selbst vor: „Es sind noch vier ausstehende Spiele, noch zwölf Punkte zu vergeben. Da müssen wir mindestens drei gewinnen.“ Nur so lässt sich vielleicht noch zumindest Platz 24 erreichen, der zur Teilnahme an der Qualifikationsrunde für das Achtelfinale genügen würde.
Nach den bisherigen Niederlagen gegen Schwergewichte wie Atletico Madrid, Juventus Turin oder den FC Liverpool wird es nun aber kaum leichter, am 26. November geht es zu Inter Mailand. Deswegen war in Glasgow ein Sieg fest eingeplant. Stattdessen ließ RB sich von Celtic und dem mit einem Doppelpack überragenden Ex-Leipziger Jugendspieler Nicolas Kühn (35./45.+1) gnadenlos den Schneid abkaufen. „Dass man nicht immer gewinnt, gehört zum Fußball dazu, aber die Art und Weise war nicht zufriedenstellend – und das Ergebnis schon gar nicht“, urteilte Schäfer. Schon wieder, wie in Dortmund (1:2), schenkte Leipzig eine Führung her – das Tor von Christoph Baumgartner (23.) reichte nicht. Trainer Marco Rose sagte: „Wir haben keine einfache Phase – das spüre ich.“
SID