Vorlage vom Trainer

von Redaktion

BVB: Sahin rüttelte Malen wach

Von der Bank gekommen, das Spiel entschieden: Gelöster Donyell Malen. © dpa/Bernd Thissen

Dortmund – Der neuerliche Sieg der Mentalität war besser als jede Eistonne oder Wadenmassage. Als der schweigsame Matchwinner Donyell Malen sein silbernes Köfferchen in einen Van lud und sich in eine eiskalte Nacht chauffieren ließ, hatte Borussia Dortmund auf der letzten Rille das Schlimmste überstanden – und ein verlorenes Selbstverständnis wiedergefunden. „Einmal noch“, sagte Trainer Nuri Sahin nach dem zweiten Sieg seiner Not-Elf innerhalb von vier Tagen beschwörend. „Einmal müssen wir noch! Ich kann keine Pause geben.“

Also: Noch am Samstag in Mainz gewinnen, dann ist das ersehnte Ziel Länderspielpause erreicht. „Dann sind wir wieder da, auch in der Bundesliga oben dran und können durchatmen“, betonte Sahin. Gegen Sturm Graz (1:0) hatten in der Champions League wieder neun verletzte Spieler gefehlt. Der BVB scheint aber plötzlich Widerstände zu überwinden. Die „Vorlage“ zu Malens Siegtor hatte Sahin quasi selbst gegeben: Er machte dem Niederländer eine klare Ansage. Gegen Leipzig (2:1) und auch am Dienstag setzte er Malen als einzigen gestandenen Profi auf die Bank. Das wirkte. Malen belebte nach seiner Einwechslung das Spiel. Der 25-Jährige traf erlösend (85.) – und er klärte in der Nachspielzeit im eigenen Strafraum. „DAS ist der Donny, den ich sehen will“, lobte Sahin.
SID

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