IM BLICKPUNKT

Trauer um Bayern-Fan

von Redaktion

Der Sieg des FC Bayern gegen Benfica Lissabon ist von einem Todesfall überschattet worden. Rund eine Stunde nach dem Schlusspfiff erreichte den Rekordmeister „die traurige Nachricht“, dass ein Fan auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben sei. Der Zuschauer war kurz nach dem Anpfiff auf der Tribüne zunächst notärztlich versorgt und dann abtransportiert worden. Laut „Bild“ soll es sich um einen 66-jährigen Luxemburger handeln. Die Rede ist von einem Herzinfarkt.

„Der FC Bayern ist in Trauer an der Seite der Angehörigen“, schrieb der Verein auf seiner Website. Aus Anteilnahme hatten die Bayern-Fans in der Südkurve auf die übliche lautstarke Unterstützung ihrer Mannschaft während der Partie verzichtet. „Es gibt definitiv wichtigere Dinge im Leben als Fußball“, sagte Sportvorstand Max Eberl. „Nach dem Spiel haben wir nicht viel gefeiert. Die Jungs haben das erst nach dem Spiel erfahren“, berichtete Trainer Vincent Kompany noch vor Bekanntwerden der Todesmeldung. Nach dem Schlusspfiff informierte auch der Stadionsprecher das Arena-Publikum über den Vorfall und darüber, warum die Unterstützung der Anhänger ausgeblieben war. Auch die Musik war nach dem durch ein Kopfballtor von Jamal Musiala gewonnenen Spiel gedämpfter als sonst. „Wenn so etwas passiert, dann ist es auch irgendwo ein schönes Zeichen der Solidarität, dass die Fans nicht ihre eigene Party vorne anstellen, sondern auch ein Zeichen der Menschlichkeit da walten lassen“, sagte Thomas Müller.

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